(Februar 25, 2025) So unglaublich es klingt, selbst im Jahr 2025 ist der Frauenanteil in manchen Bereichen vernachlässigbar. Im hochspezialisierten Bereich des Analogdesigns machen Frauen nur 11 Prozent der professionellen Ingenieure in diesem Bereich aus. Die in den USA lebende junge Preethi Ashwath ist eine der wenigen weiblichen Fachkräfte, die in dieser hochspezialisierten Welt ihre Spuren hinterlassen. Sie arbeitet als Senior Analog Design Engineer bei Analog Devices im Großraum Boston.
Ihre Reise, die in der technologieaffinen Stadt Bengaluru begann, ist eine Reise des unermüdlichen Strebens nach Innovation in einem Bereich, in dem Frauen stark unterrepräsentiert sind. Dies Globaler InderIn ihrer Geschichte geht es darum, Barrieren zu überwinden – sei es geografischer, kultureller oder beruflicher Natur. Ihre Erfolge im anspruchsvollen Bereich des analogen IC-Designs geben aufstrebenden Ingenieuren Hoffnung, insbesondere Frauen, die sich eine Nische im MINT-Bereich erobern möchten.
Wichtige Höhepunkte von Preethis Reise:
- Barrieren brechen: Eine der wenigen Frauen im analogen IC-Design, einem Bereich mit nur 11 Prozent Frauenanteil.
- Multikulturelle Wurzeln: Aufgewachsen in Bengaluru, wo Vielfalt großgeschrieben wird und die Sprachkenntnisse ausgeprägt sind.
- Akademische Reise: Mit 20 in die USA gezogen, kulturelle und akademische Herausforderungen bewältigt, Praktikum bei Intel absolviert.
- Resilienz in der Technologie: Hürden in einem männerdominierten Bereich überwunden, unterstützt durch Frauennetzwerke.
- Lebenslanges Lernen: Bleibt auf dem Laufenden, was neue Technologien angeht, ist Mentorin für Frauen im MINT-Bereich und legt Wert auf Selbstfürsorge.
Multikulturelle Anfänge
Preethi wuchs in Bengaluru auf und erlebte die kulturelle Lebendigkeit einer Stadt, die Talente aus ganz Indien anzieht, aus erster Hand. „In Bengaluru geboren und aufgewachsen zu sein, hat mir eine einzigartige Perspektive geboten. Die Freunde, die ich aus verschiedenen Bundesstaaten kennenlernte, halfen mir, kulturelle Unterschiede zu verstehen und mir wurde klar, dass wir trotz unserer unterschiedlichen Feste, Werte und Denkweisen alle eins sind – wir sind Indien“, erinnert sie sich.
Diese frühe Begegnung mit Vielfalt erweiterte nicht nur ihren Horizont, sondern vermittelte ihr auch sprachliche Fähigkeiten. Preethi ist eine Polyglotte und spricht Kannada, Englisch, Telugu, Hindi und versteht sogar Tamil. „Sprache wird zu einer Brücke, um Verbindungen aufzubauen“, fügt sie hinzu und betont, wie diese Fähigkeit ihr im Laufe ihres Lebens geholfen hat, sinnvolle Beziehungen aufzubauen.
Der Sprung über Kontinente
Preethis Umzug in die Vereinigten Staaten im Alter von 20 Jahren markierte einen Wendepunkt in ihrem Leben. Als sie sich für den Masterstudiengang Elektrotechnik an der University of California in Irvine einschrieb, stand sie vor der doppelten Herausforderung der kulturellen Anpassung und eines anspruchsvollen akademischen Lehrplans. „Mit Anfang 20 in die USA zu ziehen, war eine Herausforderung. Von meiner Familie getrennt zu sein, besonders an Geburtstagen und Festen, war emotional hart“, erzählt sie.
Der anspruchsvolle Lehrplan ihres Programms und die Tatsache, dass ihre Kommilitonen oft fünf Jahre älter waren als sie, erhöhten den Druck zusätzlich. Doch sie hielt durch und verdankte dies ihrer Entschlossenheit und der Unterstützung ihrer Freunde aus ihrer Zeit in Bengaluru. Ihr Praktikum bei der Intel Corporation in Santa Clara öffnete ihr die Türen zum Bereich VLSI und führte sie schließlich zum analogen IC-Design. „Die Erfahrungen, die ich bei Intel sammelte, waren von unschätzbarem Wert“, erinnert sie sich. „Dort entdeckte ich meine Leidenschaft für analoges Design.“
Herausforderungen in einer männerdominierten Branche
Der Weg zur Beherrschung des analogen IC-Designs ist mühsam und erfordert jahrelange Hingabe, um Fachwissen aufzubauen. Für Frauen kann die Reise sogar noch entmutigender sein. „Es ist selten, einen Mentor zu finden, der sowohl eine Frau als auch ein Analogdesign-Ingenieur ist“, betont Preethi. „Dieser Mangel an Repräsentation kann die Chancen einschränken und den beruflichen Aufstieg beeinträchtigen. Wie man so schön sagt: ‚Man muss einer sein, um einen zu erkennen.‘“
Trotz dieser Hürden hat Preethi Fortschritte gemacht und dabei Kraft aus ihrem Engagement in Organisationen wie der Society of Women Engineers und in Führungsnetzwerken für Frauen bei Intel und Analog Devices gezogen. Sie sagt: „Diese Verbindungen waren für meine berufliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Sie bieten Unterstützung, Anleitung und Inspiration, um über Herausforderungen hinauszublicken und sich auf Lösungen zu konzentrieren.“
Preethis Karriere war von Momenten des Triumphs und der Widerstandsfähigkeit geprägt. In ihren ersten Jahren in den USA war es ein wahrgewordener Traum, nach ihrem Praktikum eine Vollzeitstelle bei Intel zu bekommen. Das Leben hielt jedoch unvorhergesehene Herausforderungen bereit, als ein nahes Familienmitglied in Indien schwere gesundheitliche Probleme bekam. „Da ich während dieser Zeit in den USA war, empfand ich Groll, weil ich nicht die Hauptpflegerin sein konnte“, gibt sie zu. Mehrere Flüge zwischen Indien und den USA und ihren anspruchsvollen Job zu bewältigen, stellte ihre Entschlossenheit auf die Probe. „Diese Schwierigkeiten durchzustehen und weiterhin als Analogdesign-Ingenieurin erfolgreich zu sein, war der entscheidende Moment meiner Karriere“, blickt sie zurück.
Fortlaufendes Lernen
Für Preethi ist analoges Design gleichbedeutend mit Neugier und kontinuierlichem Lernen. „Gerade wenn man das Gefühl hat, eine Architektur gemeistert zu haben, kommt eine neue, die erfordert, dass man neue Fähigkeiten und Techniken erlernt“, erklärt sie. Ihr Ansatz zur Problemlösung basiert auf ständigem Lernen, eine Notwendigkeit in einem Bereich, der akribische Liebe zum Detail und ein tiefes Verständnis der Gerätephysik erfordert.
Als Mentorin engagiert sich Preethi leidenschaftlich für die Stärkung von Frauen in MINT-Fächern. „Ich glaube, dass Frauen überall hingehören“, betont sie. Indem sie ihre persönlichen Erfahrungen mit jungen Ingenieuren teilt, bemüht sie sich, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. „Indem ich offen und ehrlich über meinen Werdegang spreche, erkennen sie, dass sie nicht allein sind“, sagt sie.
Um sich weiterzuentwickeln, sucht Preethi aktiv Feedback in Einzelgesprächen mit leitenden Managern und pflegt den Kontakt zu weiblichen Führungskräften. „Eine steigende Flut hebt alle Boote“, lächelt sie und unterstreicht damit die Bedeutung gemeinsamen Fortschritts.
Um in einer von Männern dominierten Branche eine leistungsstarke Rolle zu übernehmen, sind Belastbarkeit und Selbstmitgefühl erforderlich. Preethi betont, wie wichtig es ist, „nett zu sich selbst zu sein und zu akzeptieren, dass manche Tage hart sind“. Stress bewältigt sie durch tägliche Spaziergänge, Meditation und die Zeit, die sie mit Freunden und Familie verbringt. In ihrer Freizeit spielt sie Gitarre, singt, kocht und widmet sich der Selbstreflexion. „Diese Aktivitäten bereichern mein Leben“, fügt sie hinzu.
Die Straße entlang
Das Leben und Arbeiten in den USA hat Preethi eine breitere Lebensperspektive gegeben. „Jedes Land hat seine eigenen kulturellen Nuancen, die man verstehen muss, und meine Freunde in den USA zu kennen, gibt mir das Gefühl, dazuzugehören. Sie schätzen die Werte, die ich als Inderin vertrete, sehr“, erzählt sie und fügt hinzu: „Wenn ich aus meiner Komfortzone heraustrete und Freunde finde, die aus verschiedenen Teilen der Welt in die USA eingewandert sind, blicke ich sowohl nach innen, um mich selbst zu hinterfragen und zu korrigieren, als auch nach außen, um meine Lebensziele zu erreichen.“
Mit Blick auf die Zukunft ist Preethi entschlossen, ihren „Laserfokus“ auch 2025 beizubehalten. Zu ihren Zielen gehört es, als Gutachterin für führende IC-Designkonferenzen zu fungieren und als Ausstellerin an prestigeträchtigen Messen teilzunehmen. „Das Feuer in meinem Bauch brennt immer noch“, erklärt sie. „Ich bin begierig darauf, in meinem Bereich unerforschte Gebiete zu erkunden und weiterhin Grenzen zu verschieben.“
Preethis Rat für junge Berufstätige, die etwas bewirken wollen:
- Sei authentisch: Bleiben Sie sich selbst treu und geben Sie dem gesellschaftlichen Druck nicht nach.
- Unabhängig denken: Nur weil viele einem Weg folgen, heißt das nicht, dass er für Sie der richtige ist.
- Treffen Sie sichere Entscheidungen: Bleiben Sie standhaft, treffen Sie wohlüberlegte Entscheidungen und lassen Sie sich nicht von FOMO (Angst vor der Angst) leiten.
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Außergewöhnlich! Ich weiß aus erster Hand, was für eine erstaunliche Frau und Ingenieurin sie ist!!