Name: Dharit Shah | Position: Planungsmanager | Unternehmen: Guthy Renker | Standort: Los Angeles, Kalifornien
(April 4, 2025) Von der vertrauten Energie Mumbais bis hin zum Aufbau einer Karriere in den USA – Dharit Shahs Reise führte ihn über Kontinente und Karrieremeilensteine. 2014 zog er als Student nach Chicago, um an der University of Illinois seinen Master in Wirtschaftsingenieurwesen zu absolvieren – getrieben von dem Wunsch, bessere Karrierechancen zu erkunden und eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen.
Dharit lebt heute in Los Angeles, Kalifornien, und arbeitet als Planungsmanager bei Guthy Renker, einem führenden Direktvertriebsunternehmen im Beauty- und Wellnessbereich. Dort ist er für Prognosestrategien, Bestandsentscheidungen und die Lieferkettenplanung verschiedener Marken zuständig. Seine Karriere hat sich branchen- und länderübergreifend entwickelt, doch konstant geblieben sind sein methodischer Ansatz zur Problemlösung und sein Glaube an das Lernen durch jeden Wandel.

Dharit Shah
Wichtige Höhepunkte der Reise von Dharit Shah:
- 2014 in die USA gezogen aus Mumbai, um an der University of Illinois, Chicago einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen zu machen.
- Blieb geduldig und beharrlich während seiner Jobsuche und bekam nach drei Monaten und über 100 Bewerbungen seinen ersten Durchbruch bei Sensient Technologies.
- Baute seine Karriere im US-amerikanischen Supply-Chain-Bereich auf, und ist derzeit als Planungsmanager bei Guthy Renker tätig, wo er für Prognosen, Versorgungsplanung und Bestandsstrategie für mehrere Verbrauchermarken zuständig ist.
- Erhöhung der Lagerumschlagshäufigkeit von 1.8 auf 2.6und übertrifft damit die Branchen-Benchmarks.
- Gleicht Arbeit mit Reisen, Sport und Wellness aus, da er glaubt, dass die Devise „Gesundheit über alles“ nicht verhandelbar ist.
Ein kalkulierter Sprung: Von Mumbai nach Chicago
Dharit Shah, geboren und aufgewachsen in Mumbai, schloss sein Ingenieurstudium am DJ Sanghvi College der Universität Mumbai ab. Wie viele seiner Kommilitonen stand er nach seinem Abschluss an einem Scheideweg und war sich nicht sicher, ob er Programmierkurse belegen oder sich auf die anspruchsvollen Aufnahmeprüfungen für die indischen Wirtschaftshochschulen vorbereiten sollte.
„Programmieren war kein großer Spaß für mich, und Aufnahmeprüfungen für Business Schools zu bestehen, war damals nicht wirklich mein Ding“, gibt er zu. Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, aber er änderte seine Richtung und fand seine Leidenschaft im Wirtschaftsingenieurwesen, einem Bereich, der analytisches Denken mit greifbaren Geschäftsergebnissen verbindet.
2014 wagte Dharit den Sprung über den Ozean nach Chicago und schrieb sich für ein Master of Science-Programm an der University of Illinois ein. Der Umzug war sowohl aufregend als auch verwirrend, da es eine Phase völliger Ungewissheit war. Doch die Jahre an der Universität schärften seine technischen Grundlagen und bereiteten ihn auf die Anforderungen der amerikanischen Arbeitswelt vor.

Dharit Shah während einer Wanderung im Joshua National Park in Kalifornien
Erste Pause an einem unerwarteten Ort
Nach seinem Abschluss hagelte es nicht sofort Stellenangebote. „Ich habe mich auf über 100 Stellen beworben und bin bei etwa zehn in die Endrunde gekommen“, erzählt Dharit. Während er seine Optionen abwägte, kam er zu einem letzten Vorstellungsgespräch bei Sensient Technologies, einem Aromenhersteller in Harbor Beach, Michigan. Er bekam den Job.
Versteckt in einer Kleinstadt, war die Stelle unerwartet lehrreich. „Es war meine erste Vollzeiterfahrung bei einem Hersteller von Lebensmittelaromen, der Produkte für den täglichen Bedarf herstellte – von Campbell's Suppen bis zu McDonald's Pommes.“ Dort entwickelte er auch ein Tool zur aggregierten Bedarfsplanung, das er später für den Einsatz bei Guthy Renker anpasste.
Der Job brachte ihm mehr als nur die Mechanik der Lieferkette bei. Er offenbarte sein Talent, Prozessherausforderungen in skalierbare Lösungen umzuwandeln. „Eine Chance in der Lieferkette zu finden, war nicht einfach. Obwohl sie Teil des Wirtschaftsingenieurwesens ist, braucht es eine gewisse Perspektive, um beides zu verknüpfen. Sensient erkannte Potenzial, selbst als ich nur minimale Erfahrung hatte“, erwähnt Dharit.
Leben bei Guthy Renker: Schönheit trifft Prognose
Aus dem verschneiten Michigan zog Shah ins sonnige Los Angeles, nachdem sie eine Stelle bei Guthy Renker angetreten hatte. Guthy Renker ist bekannt für die Vermarktung und den Ausbau von Beauty- und Wellnessmarken und bietet eine völlig neue Dimension: dynamisch, direkt an den Verbraucher gerichtet und ständig in Bewegung.
Als Planungsmanager ist Shah zentraler Bestandteil der Lieferkettenprozesse des Unternehmens. „Meine Hauptaufgabe besteht darin, Prognosen zu erstellen, einen Bedarfsplan basierend auf Medienakquisitionsstrategien zu erstellen, einen Versorgungsplan zu entwickeln, den Cashflow des Lagerbestands zu verwalten und Lösungen für vorhersehbare Herausforderungen in der Lieferkette vorzuschlagen“, erklärt er.
Die Komplexität wird noch dadurch verstärkt, dass er mehrere Marken gleichzeitig betreut. Seine Ingenieurskenntnisse und seine Prozessdisziplin helfen ihm jedoch, Effizienzsteigerungen zu erzielen, die messbare Auswirkungen haben. Er ist stolz darauf, dass er die Lagerumschlagshäufigkeit von 1.8 auf 2.6 steigern konnte – deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Zu Beginn seiner Karriere, sogar als Praktikant bei Brake Parts, hatte Dharit eine Formel für Sicherheitsbestände entwickelt, die dem Unternehmen Tausende von Dollar sparte, was sein Talent unterstreicht mathematische Präzision mit geschäftlicher Intuition zu verbinden.

Dharit während einer Soloreise nach Istanbul, Türkei
Arbeits- und Privatrhythmen: Wo Planung auf Vergnügen trifft
Trotz seiner beruflichen Intensität pflegt Dharit ein strukturiertes und erfülltes Privatleben. Sein Tag beginnt früh, oft um 5:30 Uhr. Anschließend trainiert er, bevor er sich an seinen Homeoffice-Zeitplan von 9 bis 5 Uhr gewöhnt. An einem der fünf Arbeitstage der Woche arbeitet er im Büro. Die Abende sind ihm und seiner Familie gewidmet.
„Ich glaube an eine ausgewogene Work-Life-Balance. Es geht nicht darum, die Zeit gleichmäßig aufzuteilen. Es geht darum, Prioritäten zu setzen und sich Zeit für das Wesentliche zu nehmen“, erklärt er. Das kann bedeuten, mit seiner Frau Squash zu spielen, für ein Zertifikat zu lernen oder lange Abendspaziergänge zu unternehmen. Seine Wochenenden sind oft mit dem Auto verbunden. Manche davon entstehen allein durch den Wunsch, ein neues Café auszuprobieren oder in einem empfehlenswerten Restaurant sechs Stunden entfernt zu essen.
„Ich bin in den letzten sieben Jahren über 150,000 Kilometer gefahren. Mein Tacho zeigt aktuell über 295,000 Kilometer an“, lächelt er. Er liebt es, aktiv zu sein und körperlich zu arbeiten. „W„Als ich in Michigan lebte, habe ich Schnee von den Gehwegen geschaufelt, einfach weil ich etwas körperliche Arbeit verrichten wollte“, erzählt er.
Neben Wandern, Café-Hopping und internationalen Reisen (2023 erkundete er Spanien und die Türkei) hofft Dharit, einem langjährigen Interesse nachgehen zu können: dem Erlernen von DJ-Fähigkeiten.

Dharit mit Freunden während einer Spanienreise
Eine Zukunft aufbauen
Beruflich steht Dharit an einem Wendepunkt. Mit seiner Erfahrung in den Bereichen Lebensmittel, Einzelhandel und E-Commerce sieht er Technologieunternehmen als seine nächste Herausforderung. „Ich möchte mein Supply-Chain-Wissen in der KI-Branche einsetzen“, sagt er. Seine Vision ist es, eine operative Führungsposition zu erreichen, idealerweise die des Chief Operating Officers, und dabei auf sein breites Branchenverständnis zurückzugreifen.
Er ist zwar zufrieden mit dem, was er bisher erreicht hat, ist sich aber gleichzeitig sehr bewusst, was er auf seiner transnationalen Reise aufgegeben und was er gewonnen hat.
„Ich vermisse es, meine Geschwister aufwachsen zu sehen, Zeit mit ihnen zu verbringen und eine gute Bindung zu ihnen aufzubauen“, sagt er. „Aber ich genieße auch die Freiheit, die emotionale Reife und die finanzielle Stabilität, die ich durch die Abwesenheit dieser Menschen gewonnen habe.“
Hindernisse überwinden
Er sieht Wachstum und Schwierigkeiten gelassen. „Das Leben ist unvorhersehbar. Wenn man am liebsten aufgeben würde, wartet die Belohnung manchmal gleich um die Ecke. So war es auch bei Sensient. Es war das letzte Unternehmen, bei dem ich ein Vorstellungsgespräch hatte, und es hat alles verändert“, erzählt der Fachmann und erinnert sich an die schwierige Phase nach seinem Abschluss, als er sich auf über 100 Stellen beworben und es in die Endrunde von mehr als 10 geschafft hatte. Gerade als er eine Pause einlegen und seinen weiteren Weg überdenken wollte, bot ihm Sensient knapp drei Monate nach Abschluss seines Studiums nicht nur seine erste Vollzeitstelle, sondern auch einen wichtigen Einstieg in die Welt der Lieferketten.
„Arbeit ist alles und doch nicht alles zugleich. In einer emotionalen Krise oder wenn man sich schlecht fühlt, ist die einzige Konstante die eigene Kompetenz. Sie bleibt einem erhalten, egal wohin man geht“, bemerkt der junge Berufstätige.

Dharit Shah mit seiner Frau auf dem Devil's Bridge Trail in Sedona, Arizona
Lehren aus der Reise
Für jemanden, der Kontinente bereist und mit Hartnäckigkeit eine Karriere aufgebaut hat, ist Dharit Shahs wichtigste Lektion täuschend einfach. „Gib niemals auf. Du bist nur eine Entscheidung von einem lebensverändernden Ereignis entfernt“, bemerkt er und fügt hinzu: „Streng dich an, aber verliere nicht aus den Augen, was dich überhaupt erst dazu gebracht hat. Im Leben geht es nicht darum, Großes zu erreichen, sondern kleine Erinnerungen zu schaffen, um Großes zu erreichen.“
Von der Energie Mumbais bis zu den Klassenzimmern Chicagos, von den Fabrikhallen Michigans bis zu den hektischen Vorstandsetagen Kaliforniens – Dharit Shah hat mit Beharrlichkeit und Geduld eine Reise gestaltet. Sein Leben ist wie die Lieferketten, die er managt, eine Geschichte sorgfältiger Abstimmung, kontinuierlicher Verbesserung und eines tiefen Strebens nach Ausgewogenheit. Sowohl privat als auch beruflich ist er ein Planer, und sein bisheriger Plan schafft es, beides wunderbar in Einklang zu bringen.
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