(9. Juni 2025) Neil Barot ist tief in seiner gujarati-amerikanischen Identität verwurzelt und bündelt Tradition und Einsicht in Geschichten, die etwas bewegen. „Geschichten können Systeme verändern“, sagt er. Globaler Inder. Neil, ein Highschool-Schüler aus Orlando, Florida, setzt sich für die Förderung von Jugendführung an der Schnittstelle von Geschichtenerzählen und sozialem Engagement ein. Er gründete zwei gemeinnützige Jugendorganisationen, trat in Musicalproduktionen auf, startete eine inspirierende Podcast-Serie und sammelte über 10,000 US-Dollar für den Aufbau einer sauberen Wasserinfrastruktur im ländlichen Gujarat.
Als Gründer von Wo das Wasser sprichthat er eine globale digitale Plattform aufgebaut, die marginalisierten Menschen durch Poesie, Podcasts und Kunst Gehör verschafft. Sie hat über 56,000 Follower und setzt sich aktiv gegen landesweite Kürzungen der Kunstförderung ein. Seine frühere gemeinnützige Organisation Hydrat Indien, machte lokale Kulturveranstaltungen zu wirkungsvollen Mitteln zur Mittelbeschaffung, um über 400 Dorfbewohnern in seiner Heimatstadt sauberes Trinkwasser zu bringen.
Neil ist außerdem stellvertretender Vorsitzender der Studentenvertretung seiner Schule, organisiert die Wählerregistrierung junger Menschen und ist Gründer der Hindu Student Union seiner Schule. Er beweist damit Führungsstärke in den Bereichen Gesellschaft, Kultur und Kreativität. Für Neil sind Geschichten mehr als nur Ausdruck. Sie sind ein Instrument der Gerechtigkeit, des Aktivismus und der Zugehörigkeit.
In der Dualität verwurzelt: Eine gujarati-amerikanische Stimme
„Ich bin in Orlando, Florida, in einem Haushalt aufgewachsen, der in der Gujarati-Tradition und der Widerstandsfähigkeit der Diaspora verwurzelt war“, erzählt Neil. Seine Erziehung war geprägt von den Geschichten seiner Eltern und Großeltern über Einwanderung, Rituale und kulturelles Gedächtnis. Diese Erzählungen existierten oft jenseits der Mainstream-Darstellung. „Diese Dualität hat meine Stimme sowohl als Künstler als auch als Fürsprecher geprägt“, fügt er hinzu und verweist auf die kulturelle Unterströmung, die heute alle Aspekte seiner Arbeit durchdringt.
Als Angehöriger indischer Herkunft in den USA führte Neils kulturelles Bewusstsein schon früh zu Taten. Von der Gründung der Hindu Student Union an seiner Schule bis hin zur Beschaffung von Geldern für den Zugang zu Wasser in seinem Heimatdorf Kalyanpura in Gujarat verbinden seine Initiativen Stolz auf die eigene Identität mit spürbaren Veränderungen. „Es brauchte Beharrlichkeit, um die Menschen für ein Dorf Tausende von Kilometern entfernt zu begeistern“, sagt er. „Aber wir setzten auf Geschichten, kulturellen Stolz und Transparenz, um Vertrauen aufzubauen.“
Geschichtenerzählen als Aktivismus: Die Geburt von Wo das Wasser spricht
Neils Vorzeigeinitiative, Wo das Wasser sprichtist eine von Jugendlichen geführte gemeinnützige Organisation, die mithilfe von Geschichten Themen wie Identität, Umwelt und Gerechtigkeit beleuchtet. „Sie entstand aus einer tiefen Liebe zu Geschichten, insbesondere zu solchen, die Gefahr laufen, vergessen zu werden“, erklärt er. Der Name selbst ist poetisch und spiegelt den Glauben wider, dass Wasser, wie Geschichten, Erinnerungen trägt und frei fließt, wenn man ihm Raum gibt.
Die Initiative begann als Social-Media-Seite mit Gedichten und Prosa. Mit sorgfältig ausgewählten Bildern und emotionalen Bildunterschriften wuchs sie organisch und erreichte über 56,000 Follower. „Jeder Beitrag drehte sich um Fürsorge“, bemerkt Neil und betont das Engagement der Plattform für Authentizität und Gemeinschaft. Als Reaktion auf das 32-Millionen-Dollar-Veto von Gouverneur Ron DeSantis gegen die Kunstförderung in Florida, das Neils eigenes Theaterprogramm beeinträchtigte, wandte er sich der Performance und der Interessenvertretung zu. Durch Online-Kampagnen und die Zusammenarbeit mit lokalen Pädagogen trug Neil dazu bei, auf die weitreichenden Folgen von die Finanzierungskürzungen.
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The Echoes Project: Ein Podcast für den Wandel
Ausweitung von der Seite zur Stimme, Wo das Wasser spricht enthält einen von Studenten geleiteten Podcast mit dem Titel Das Echoes-Projekt, das junge Künstler, Pädagogen und gesellschaftliche Veränderer einlädt, über prägende Erfahrungen nachzudenken. „Jede Folge ist ein Beichtstuhl – ein Raum zum Trauern, Feiern und um dem Schweigen zu widersprechen“, sagt Neil.
Mit seinem technischen Wissen, das er sich selbst über YouTube und lokale Mentoren angeeignet hatte, fand der Podcast seinen Weg zu Spotify. Obwohl Neil die Reichweite nicht anhand von Episoden oder Downloads beziffert, ist es offensichtlich, dass das Medium zu seiner übergeordneten Mission passt: unterrepräsentierten Geschichten eine Plattform zu bieten, auf der sie Gehör finden. „Geschichten können Systeme verändern“, glaubt er, und der Podcast ist ein weiteres Mittel, um diesen Wandel voranzutreiben.
Theater und Schauspielkunst: Die Bühne als zweite Haut
Parallel zu seiner gemeinnützigen und Podcast-Arbeit steht Neil auf der Bühne. Mit herausragenden Auftritten im Musiktheater und der Teilnahme an staatlichen Theaterwettbewerben verbindet er emotionale Tiefe mit technischer Ausbildung. Ob als Teil der gefeierten Gruppe seiner Schule Vier Anklagepunkte Ob als Solokünstler oder als Sänger – das Theater bietet Neil eine unmittelbare und körperbetonte Form des Geschichtenerzählens. Als Finanzierungskürzungen Produktionen unterbrachen, entwickelte sich das Theater zu einem Ort des Widerstands, was sein Engagement durch die Kunst bestärkte.
Hydrate India: Sauberes Wasser, kulturelle Brücken
Vorher Wo das Wasser spricht kam Hydrat Indien, eine gemeinnützige Basisorganisation, die Neil zusammen mit seiner Familie gründete. Durch Spendenaktionen in der Gemeinde, Tempelveranstaltungen und kulturelle Feste wie Navratri sammelte die Initiative über 10,000 Dollar für den Bau einer sauberen Wasserinfrastruktur für über 400 Dorfbewohner in Gujarat. „Wir wurden von keiner großen Organisation unterstützt, also musste jeder Dollar verdient werden“, sagt Neil. Diese Erfahrung lehrte ihn, wie man mit kulturellem Feingefühl und klarer Zielsetzung die Kraft der Gemeinde mobilisiert.
Ein Leben voller bürgerlicher Vorstellungskraft
Die Führungsqualitäten des jungen Mannes gehen über die Kunst hinaus. Als stellvertretender Vorsitzender seiner Student Government Association (SGA), Vorsitzender der Young Democrats seiner Schule und Delegierter der renommierten NAIS Student Diversity Leadership Conference (SDLC) ließ er seine Stimme in Taten umsetzen. Nach der SDLC gründete er die Hindu Student Union, um eine Lücke zu schließen, die er in der Schule spürte: „Die SDLC regte nicht nur zum Nachdenken an – sie forderte auch zum Handeln auf“, bemerkt er.
Er leitete außerdem eine überparteiliche Wählerregistrierungskampagne, bei der über 60 neue Wähler registriert wurden. „Für mich ist Wählen eine Geschichte, die wir gemeinsam schreiben“, sagt er. „Und zu viele Menschen werden bei der ersten Wahl nicht berücksichtigt.“
Die Geschichte geht weiter
Mit über 1,000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit und dem Plan, Geisteswissenschaften zu studieren, ist Neil bereit, weiterhin Plattformen zu schaffen, die Kunst und Aktion verbinden. „Ich habe eine multidimensionale Identität entwickelt, die Kunst und öffentliches Engagement verbindet“, sagt er. Sein Weg mag noch nicht abgeschlossen sein, aber die Prinzipien, die ihn leiten, stehen fest: Gerechtigkeit, Mitsprache und die Überzeugung, dass Geschichtenerzählen kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist.
Ob in einem Gedicht, einer Performance oder einem Podcast, Neil Barot stellt immer wieder dieselbe Frage, die ihn zu seinem Engagement inspirierte: Wessen Stimme fehlt? Indem er nach diesen Stimmen sucht, trägt er dazu bei, dass die Antworten nicht ungehört bleiben.
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