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Adil Hussain

Adil Hussain

Adil Hussain zählt zu den vielseitigsten Schauspielern Indiens. Geboren am 5. Oktober 1963, bewegt er sich mühelos zwischen Independent-Filmen, Mainstream-Bollywood-Produktionen und internationalem Kino. Seine beeindruckende Filmografie umfasst mehrere Sprachen und zeigt sein Talent als internationaler Darsteller, der jeder Rolle Tiefe und Authentizität verleiht.

Der gefeierte Schauspieler erhielt bei den 64. National Film Awards die bedeutendste Auszeichnung seiner Karriere. Für seine Darstellungen in „Hotel Salvation“ und „Maj Rati Keteki“ gewann er den Sonderpreis der Jury. Seine bemerkenswerte Laufbahn begann im assamischen Distrikt Goalpara. Geboren in einer assamesischen muslimischen Familie, verließ er mit 18 sein Zuhause, um am B. Borooah College in Guwahati Philosophie zu studieren. Seine Leidenschaft für die Schauspielerei führte ihn an die renommierte National School of Drama in Delhi. Später absolvierte er mit einem Stipendium des Charles Wallace India Trust eine Ausbildung am Drama Studio London.

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Sein sprachliches Talent zeichnet ihn aus, da er in Filmen auf Englisch, Hindi, Assamesisch, Bengalisch, Tamil, Marathi, Malayalam, Norwegisch und Französisch mitspielt. 2012 markierte seinen internationalen Durchbruch mit Rollen in Ang Lees „Life of Pi“ und Mira Nairs „The Reluctant Fundamentalist“. Im selben Jahr spielte er eine Schlüsselrolle im Bollywood-Film „Agent Vinod“, der sein Talent für die Balance zwischen kommerziellem und künstlerischem Kino unter Beweis stellte.

Adil Hussain
Name: Khandkar Mohammad Adil Hussain
Geboren: 5 October 1963
Ort: Goalpara, Assam, Indien
Nationalität Indisch
Beruf: Darsteller
Aktive Jahre: 1986-present
Nennenswerte Werke: Life of Pi, Englisch Vinglish
Auszeichnungen: Nationale Filmpreise für Hotel Salvation und Maj Rati Keteki
Mitarbeiter: Verheiratet mit Kristen Jain seit 2007
Sozial: Starke soziale Bindungen machen Menschen glücklicher. Wir möchten unsere Kollegen dazu anregen, auch bei der Arbeit soziale Kontakte zu knüpfen. @adilhussain

Frühes Leben und familiärer Hintergrund

Adil Hussains Wurzeln liegen in Goalpara, Assam

Khandkar Mohammad Adil Hussain wurde 1963 im Distrikt Goalpara in Assam als jüngstes von sieben Kindern einer assamesischen muslimischen Familie geboren. Diese kleine Stadt an der Grenze zwischen Assam und Westbengalen spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung seines künstlerischen Empfindens. Die Lage der Stadt in einer der abgelegensten Gegenden Assams bot dennoch ein überraschend lebendiges kulturelles Umfeld, das den jungen Adil mit verschiedenen Kunstformen in Berührung brachte. Seine Kindheit nahe der Grenze zu Bangladesch brachte starke bengalische kulturelle Einflüsse mit sich, die zu dem führten, was er später als „verschwommene Grenzen“ in seiner Identität beschrieb. Dieser multikulturelle Kontakt legte den Grundstein für seine Vielseitigkeit als Schauspieler.

Adil wuchs in Goalpara in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Familie besaß Land, hatte aber nur wenig Geld. „Wir wuchsen in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Wir hatten Land, aber wenig Geld. Es gab Tage, da aßen wir trockene Rotis und tranken Tee ohne Milch, weil wir es uns nicht leisten konnten“, erinnerte er sich. Sein Vater arbeitete als Schulleiter einer weiterführenden Schule, bevor er muslimischer Standesbeamter ohne festes Gehalt wurde. Ihre bescheidenen Anfänge konnten dem reichen intellektuellen Umfeld seines Zuhauses keinen Abbruch tun.

Sein multikulturelles Erbe und seine Erziehung

Adils Abstammung erzählt eine faszinierende Geschichte kultureller Vielfalt, die seine Weltanschauung prägte. Der Familientitel „Khandkar“ deutet auf ihre Rolle als Privatlehrer der Mogulkaiser hin. Diese angesehene Abstammung zeugt von einer langen Tradition der Gelehrsamkeit und des intellektuellen Strebens. Sein Großvater mütterlicherseits stammte aus dem Irak, während seine Großmutter mütterlicherseits assamesische, englische und italienische Wurzeln hatte. Dieser einzigartige multikulturelle Hintergrund verlieh ihm eine unverwechselbare Sichtweise, die seine Schauspielkarriere bereicherte.

Kulturelle Kontakte prägten Adils frühe Jahre. „Ich bin in Goalpara geboren, wo ich zum ersten Mal mit der assamesischen Kultur in Berührung kam. Ich bin mit bengalischer Musik, Literatur und Liedern aufgewachsen. Goalpara ist eine kulturell lebendige Stadt, die mich schon in jungen Jahren stark geprägt hat“, erinnert er sich. Diese vielfältige Mischung an Einflüssen förderte schon früh sein künstlerisches Gespür. In seinem Elternhaus wurden Kunst, Literatur und Musik großgeschrieben, was seine kreativen Talente ganz natürlich förderte.

Die religiöse Identität fügte Adils Erziehung eine weitere komplexe Dimension hinzu. Sein Vater hatte eine progressive Einstellung zur Religion, obwohl er in einer muslimischen Familie geboren wurde. „Mein Vater war allergisch gegen die Orthodoxie der Religion“, sagte Adil. Diese aufgeschlossene Einstellung half ihm, ein philosophisches Verständnis von Spiritualität statt starrer religiöser Dogmen zu entwickeln. Später entschied er sich für Spiritualität statt für organisierte Religion. Sein gemischtes kulturelles Erbe und seine liberale Erziehung halfen ihm, verschiedene Rollen mit Leichtigkeit zu übernehmen.

Einfluss seines Vaters und seiner Geschwister

Der Einfluss seines Vaters prägte Adils Entwicklung nachhaltig. Als leidenschaftlicher Liebhaber klassischer Musik und begeisterter Leser schuf er ein intellektuell reiches Elternhaus. Dennoch machte er sich Sorgen um Adils schauspielerische Ambitionen. Adil wusste bereits mit 13 Jahren, dass er Schauspieler werden wollte, doch sein Vater sorgte sich um seine Zukunft. „Die Liebe blieb, obwohl sein Vater sich wünschte, er sollte Englischprofessor werden“, heißt es in einem Bericht. Dieser Konflikt zwischen elterlichen Erwartungen und persönlicher Leidenschaft prägte Adils frühe Erfahrung.

Finanzielle Einschränkungen bestimmten seine Bildungsentscheidungen. Als sein Vater 1982 in den Ruhestand ging, erhielt Adil nur 250 Rupien für sein Philosophiestudium am B Borooah College in Guwahati – selbst damals kaum genug. Nur seine beiden ältesten Brüder konnten sich ein Jurastudium an der Universität Guwahati leisten. Diese Einschränkungen trugen dazu bei, Adils Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit zu stärken.

Seine ersten Schauspielerfahrungen sammelte Adil ganz selbstverständlich zu Hause. Er verdiente sich den Titel „der Clown der Familie“, indem er in seiner Kindheit Bollywood-Helden und manchmal auch seine Lehrer imitierte. Sein natürliches Imitationstalent unterhielt zunächst seine Familie, dann bei Nachbarschaftstreffen. „Ich nahm all ihre Auftritte in mich auf und kam nach ihrer Show nach Hause und imitierte sie. Ich erinnere mich noch, wie ich Freunde aus der Nachbarschaft zusammentrommelte und vor ihnen auftrat. So begann für mich die Schauspielerei auf der Bühne“, erklärte er. Diese spontanen Auftritte bildeten den Grundstein seiner erfolgreichen Schauspielkarriere.

Geschwisterbeziehungen prägten seine frühen Jahre als jüngstes von sieben Kindern. Die Dynamik der Großfamilie half ihm, seine eigene Stimme zu finden. Obwohl Details über die Beziehungen der einzelnen Geschwister rar sind, zeigt die kommunistische Praxis seines ältesten Bruders die vielfältigen politischen und ideologischen Einflüsse der Familie. Dieses Umfeld unterschiedlicher Perspektiven förderte Adils Anpassungsfähigkeit und Verständnis – Eigenschaften, die ihm halfen, komplexe Charaktere wirkungsvoll darzustellen.

Die Leidenschaft für Leistung entdecken

Schulaufführungen und frühe Mimikry

Adil Hussains frühe Theatererfahrung prägte seine Kindheit durch seine aktive Teilnahme an Schulaufführungen in Goalpara. Mit acht Jahren spielte er 8 in seinem ersten englischen Theaterstück mit, was ihn zu seiner Lebensleidenschaft machte. Viele Schauspieler finden ihre Berufung erst später, doch Adil wusste bereits in der achten Klasse, dass die Schauspielerei seine Bestimmung war. Diese frühe Gewissheit offenbarte seine natürliche Verbindung zur darstellenden Kunst.

Behelfsbühnen wurden zu Adils kreativem Spielplatz. „Wir hatten ein Holzhaus mit einer langen Veranda, auf der ich eine provisorische Bühne baute und auftrat. Ich organisierte sogar Preisverleihungen, schnitt schöne Fotos aus, klebte sie auf Kartons und veranstaltete anschließend einen Wettbewerb, um zu sehen, wer gewinnt“, erinnerte er sich. Sein kreativer Geist und sein Drang, Gelegenheiten zu schaffen, waren bei diesen frühen Auftritten deutlich spürbar.

Filmische Einflüsse prägten Adils künstlerische Vision nachhaltig. Nachdem er mit zehn Jahren „Mera Naam Joker“ gesehen hatte – sein längstes Kinoerlebnis mit zwei Pausen –, verließ er das Kino mit den Figuren auf der Leinwand. Dasselbe passierte ihm nach „Yadon Ki Baaraat“, wo er Dharmendras Stil perfekt kopierte. „Filme prägen die Psyche eines Menschen enorm. Ich habe viele Filme und Theaterstücke gesehen und sie fast verinnerlicht“, bemerkte er.

Stand-up-Comedy mit der Bhaya Mama Group

Dank seiner Begabung für Imitation fiel Adil die Rolle des Familienkomikers leicht. Er unterhielt seine Familie, indem er berühmte Bollywood-Stars wie Amitabh Bachchan, Shatrughan Sinha, Raj Kapoor und Raj Kumar imitierte. Sein Talent reichte bald über Familientreffen hinaus. Die saisonalen Bihu-Veranstaltungen vor seinem Haus brachten professionelle Künstler, die seine Comedy-Träume beflügelten.

Inspirierende Begegnungen mit den Stand-up-Comedians Ratan und Shankar aus Cooch Behar, Bengalen, hinterließen tiefe Spuren bei dem jungen Adil. Auch die Sound and Comedy Group der Pantomimen Moinul Haque und Dhrubajit Kishore Choudhury inspirierte ihn, bevor sie zur berühmten Comedy-Gruppe Bhaya Mama wurde. Diese frühen Einflüsse prägten sein Verständnis von Performance und Comedy.

Das Bhaya Mama-Phänomen begann 1985, als Adil dieser satirischen Comedy-Gruppe beitrat, die zu einer kulturellen Ikone Assamesiens wurde. Als jüngstes Mitglied wurde er für seine perfekten Bollywood-Star-Imitationen während der Kassettenära berühmt, als ihre Aufnahmen viele Haushalte erreichten. Sechs Jahre lang perfektionierte er mit der Gruppe sein komödiantisches Timing und wurde Stammgast bei Bihu-Veranstaltungen, wo ihre Sketche das Publikum zum Lachen brachten.

Die beliebte Comedy-Gruppe erlebte 1999 ein tragisches Ende, als sechs ihrer Mitglieder bei einem Unfall ums Leben kamen. Adil überlebte als einer der wenigen verbliebenen Mitglieder dieser talentierten Gruppe und führte die Tradition der Sozialsatire „mit verheerender Wirkung“ fort, während er seinen künstlerischen Weg fortsetzte.

Teilnahme am mobilen Theater in Assam

Sein beruflicher Wandel begann mit dem Eintritt Adils ins Hengul Theater in Assam im Alter von 18 Jahren. Dieser Schritt führte ihn vom Amateurtheater zum professionellen Schauspiel in Assams traditionsreicher mobiler Theatergruppe, die durch den Staat reist und dort ihre Stücke aufführt. Von 1994 bis 1997 widmete er sich drei Jahre lang dieser einzigartigen Theaterform.

Seine künstlerische Entwicklung schritt während seiner Zeit als mobiler Theaterschauspieler durch Erfahrungen mit unterschiedlichem Publikum und in unterschiedlichen Aufführungssituationen rasant voran. Diese Erfahrungen halfen ihm, ein vielseitiger und anpassungsfähiger Schauspieler zu werden – Fähigkeiten, die später seine Karriere in verschiedenen Medien und Sprachen prägten. Er studierte außerdem Philosophie am B. Borooah College in Guwahati und legte damit den Grundstein für seine schauspielerische Herangehensweise.

Seine komödiantische Arbeit wurde in dieser Zeit durch ernsthafte Theaterprojekte ausgeglichen. Unter Rukmal Hazarikas Anleitung erkundete er Samuel Becketts absurdes Theater und führte das komplexe Stück „Sanglap, Sanket aru Akhora“ (Dialog, Hinweise und Proben) auf. Das Publikum reagierte trotz des anspruchsvollen Stoffes sehr positiv und war begeistert, was seine Fähigkeit bewies, durch anspruchsvolle Darbietungen eine Verbindung herzustellen.

Formale Ausbildung in Schauspiel

Philosophiestudium und Wechsel zum Schauspiel

Adil Hussains künstlerische Erfahrung wurde durch seine akademischen Grundlagen geprägt. Er erwarb einen Abschluss in Philosophie am B. Borooah College in Guwahati. Seine Leidenschaft für die Schauspielerei wuchs während seiner College-Zeit, und er wirkte in zahlreichen Theaterstücken mit. Sein Geist fand Ausdruck in philosophischen Studien, doch die darstellende Kunst blieb seine wahre Berufung. Diese Zeit markierte einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben, da er akademische Arbeit mit künstlerischen Träumen in Einklang bringen musste.

Finanzielle Zwänge prägten seinen Bildungsweg. „Als er merkte, dass seine Familie nicht in der Lage war, sein Schulgeld zu bezahlen, beschloss er, alles alleine zu machen.“ Sein Vater gab ihm nur 250 Rupien für die Ausbildung – selbst damals bei weitem nicht genug. Doch seine Entschlossenheit blieb ungebrochen, als er nach anderen Möglichkeiten suchte, sein Handwerk zu entwickeln.

Die praktische Erfahrung kam vor der formalen Ausbildung. Adil arbeitete sechs Jahre lang als Stand-up-Comedian und trat in mobilen Theatern in Assam auf. Außerdem spielte er in lokalen Kinoproduktionen mit. Dies half ihm, ein Fundament an praktischen Fähigkeiten aufzubauen, das seine spätere formale Ausbildung bereichern sollte. Er lernte zunächst instinktiv und entwickelte dann durch strukturiertes Training eine detaillierte Herangehensweise an sein Handwerk.

Erfahrung an der National School of Drama

Adils Schauspielausbildung begann spät. „Ich war bereits 27, als ich der National School of Drama beitrat, und hatte das Gefühl, viel zu spät dran zu sein. Deshalb schlief ich weniger und musste doppelt so hart arbeiten, sei es im Unterricht oder beim körperlichen Training, beispielsweise bei Kampfsport, Boxen usw.“ Der spätere Beginn als andere trieb ihn dazu, härter zu arbeiten. In dieser intensiven Zeit nahm er 11 kg ab.

Finanzielle Unterstützung erhielt er von der Nationalen Schauspielschule (NSD), die den Schülern monatlich 550 Rupien zahlte. Dieser kleine Betrag half ihm, seine Ausbildung von 1990 bis 1993 zu absolvieren. Seine Laufbahn an der Nationalen Schauspielschule (NSD) begann am 15. Mai 1990.

Außergewöhnliche Mentoren prägten seine Entwicklung als Schauspieler. Zu seinen NSD-Lehrern gehörten:

  • Khalid Tyabji (sein erster Ausbilder bei NSD)
  • Robin Das und Nina Joshi
  • Anamika Haksar und Arjun Raina
  • Dr. Anuradha Kapur und Kirti Jain
  • Naseeruddin Shah und Barry John
  • Maya Krishna Rao und Sue Weston aus Wales

Die integrierte Ausbildung ging weit über die üblichen Schauspielmethoden hinaus. „Um Schauspiel zu studieren, musste ich Kunstgeschichte studieren, von Ägypten über Ajanta Ellora und japanische Malerei bis hin zur modernen Renaissance, Postmoderne und Expressionismus“, wusste ich nicht. Khalid Tyabji lehrte ihn, „seinen Körper neu zu erfinden und zu lernen, wie Emotionen funktionieren“. Seine Ausbildung umfasste das gesamte Spektrum des künstlerischen Ausdrucks und der menschlichen Psychologie.

Stipendium für das Drama Studio London

Eine internationale Ausbildung wurde möglich, nachdem Adil das Charles Wallace India Trust Stipendium für ein Studium am Drama Studio London gewonnen hatte. Diese Chance ermöglichte es ihm, über das indische Theater hinauszugehen und westliche Aufführungstechniken zu entdecken. Seine schauspielerische Perspektive wurde danach globaler.

Seine Herangehensweise an die internationale Ausbildung war von philosophischen Fragen geprägt. „Meine Fragen unterschieden sich stark von dem, was mir Großbritannien bot. Sie schulten mich für den Markt, während ich nach tiefgründigen philosophischen Nuancen suchte.“ Nach seiner Rückkehr aus London schloss er sich dem mobilen „Hengul Theater“ in Assam an und arbeitete dort drei Jahre lang.

Auch nach seiner Schulzeit war kontinuierliches Lernen ein zentraler Bestandteil seiner Philosophie. „Nach meiner Rückkehr aus Großbritannien hatte ich das Gefühl, dass ich als Schauspieler noch nicht gut genug war, um vor Publikum aufzutreten.“ Er suchte weitere Ausbildung bei Khalid Tyabji, dann bei Swapan Bose im Sri Aurobindo Ashram in Pondicherry und später bei Dilip Shankar in Delhi. Sein unermüdliches Streben nach Perfektion zeigt seine tiefe Hingabe zur Schauspielerei.

Theaterjahre und künstlerisches Wachstum

Bemerkenswerte Stücke wie Othello: Ein Stück in Schwarz und Weiß

Der große Durchbruch gelang Adil Hussain 1999 mit seinem Auftritt in „Othello: Ein Stück in Schwarz-Weiß“ unter der Regie seines NSD-Freundes Roysten Abel. Die Produktion brachte ihm internationale Anerkennung und den renommierten Edinburgh Fringe First Award ein. Das Stück erhielt hervorragende Kritiken in Großbritannien von „The Scotsman“ und „The Independent“, was Adil als großes Theatertalent etablierte. Sein Erfolg brachte ihm eine Hauptrolle in „Goodbye Desdemona“ ein, ebenfalls unter der Regie von Abel.

Shakespeares Ansatz unterschied Adil von anderen Schauspielern. Er durchbrach traditionelle Pentametermuster, basierend auf seinem Bauchgefühl für emotionale Bedeutungen. „Ich habe versucht, in meinem Goalpariya-Dialekt einen Satz zu finden, der der Zeile aus Othello entspricht“, sagte er über seine Vorgehensweise. Shakespeares Worte wurden für Adil zu Fenstern emotionaler Bedeutungen statt intellektueller Konzepte.

Die Rolle des Othello hat ihn tiefgreifend verändert. „Aus der Sicht eines Schauspielers bieten Shakespeares Stücke die Möglichkeit, durch die eigene Figur enorme Emotionen zu spüren – Emotionen, die man im wirklichen Leben nie erleben würde“, erinnerte er sich. Diese Rolle wurde zu einem Wendepunkt in seiner künstlerischen Entwicklung.

Training unter Khalid Tyabji und anderen

Kontinuierliches Lernen prägte Adils Jahre nach der Schulzeit. 1994 zog er nach Delhi, um seine Bühnenkarriere zu starten. Dort lernte er intensiv bei Khalid Tyabji, der zu einem seiner einflussreichsten Lehrer wurde. „Ich verdanke mindestens drei Lehrern so viel – zwei möchten anonym bleiben. Aber ich kann Khalid Tyabji nennen“, sagte Adil.

Unkonventionelle Methoden prägten sein Training mit Tyabji. Adil sah 1993 Tyabjis Aufführung „A Fool’s Song“ und war so bewegt, dass er ihn bat, mit ihm zu trainieren. Tyabji stellte ihn vor eine Herausforderung: Er sollte 1 Rupien verdienen und sich ein Enfield-Motorrad kaufen, bevor das Training beginnen konnte. Adil arbeitete im kommerziellen Theater Assamesiens, verdiente das Geld und kam mit dem Motorrad zurück.

Intensive Erlebnisse wurden zu einem zentralen Bestandteil seiner Weiterbildung. Tyabji führte Adil durch das ländliche Indien, unter anderem in das Dorf Kurupar, das sie von Jagdalpur aus 50 Kilometer zu Fuß und anderthalb Tage lang bergauf erreichten. Während ihrer Motorradtour „zeigte mir Tyabji die vielen Menschen, Gesichter, Farben, Rituale, Bräuche, Speisen, Kleidung und Verhaltensweisen Indiens“, erinnerte sich Adil.

Weitere Mentoren halfen ihm nach dem NSD, seine künstlerische Vision zu formen. Er trainierte bei Shaupon Boshu im Sri Aurobindo Ashram in Puducherry. Später studierte er bei Dilip Shankar in Delhi, der seine Herangehensweise an die Schauspielerei veränderte. „Bis wir nach Puducherry gingen, trainierten wir täglich nur zwei Stunden, und nichts war festgelegt. Jede Probe war so anders, dass ich mich verloren fühlte“, sagte Adil über die Zusammenarbeit mit Shankar.

Rolle als künstlerischer Leiter und Gastdozent

Mit Adils wachsendem Ansehen übernahm er auch Führungspositionen. Von 2004 bis 2007 war er künstlerischer Leiter und Trainer der Society for Artists and Performers in Hampi. Er betreute Nachwuchskünstler und half dabei, Indiens nächste Generation an Theatertalenten zu formen.

Durch seine internationale Lehrtätigkeit weitete er seinen Einfluss über Indien hinaus aus. Er wurde Gastdozent am Königlichen Konservatorium für Darstellende Künste in Den Haag, Niederlande. Außerdem unterrichtete er an der Schauspielschule Amsterdam und vermittelte seine einzigartigen Schauspielmethoden an europäische Studierende.

Sein kontinuierliches Engagement für die Bildung zeigt sich in seiner Tätigkeit als Gastdozent an seiner Alma Mater, der National School of Drama. Adil hält diese Verbindung trotz seines vollen Terminkalenders aufrecht und sagt: „Ich könnte sechs bis sieben Monate im Jahr an der NSD unterrichten, wenn sie mein Gehalt erhöhen würden.“ Sein Engagement für die Förderung neuer Talente zeigt, wie viel ihm die Weitergabe künstlerischen Wissens bedeutet.

Sein philosophischer Unterrichtsansatz spiegelt seinen eigenen Weg wider. „Seit diesem Tag ist Adil von dem Druck, gut zu spielen, einfach abgefallen. Jetzt bereitet er sich nur noch darauf vor, nicht darüber nachzudenken, was er tun soll“, bemerkte ein Beobachter seiner Methoden. Sein Unterricht legt mehr Wert auf Gefühl als auf Technik, auf Authentizität statt auf Perfektion.

Bollywood- und Indie-Filmreise

Durchbruch mit Ishqiya und Agent Vinod

Bollywood-Eintrag: Adil Hussain begann mit kleinen Rollen in Vishal Bhardwajs Kaminey und Sona Jains For Real. Seine Rolle in Abhishek Chaubeys Ishqiya (2010) brachte ihm Anerkennung im Hindi-Kino. Er spielte Vidya Balans Ehemann Vidyadhar Verma/Shyam Prasad Kulshreshtha, einen örtlichen Gangsterboss.

Großer Durchbruch: Seine Karriere begann mit seiner ersten größeren Rolle in Agent Vinod (2012) mit Saif Ali Khan und Kareena Kapoor Khan in den Hauptrollen. In dieser Zeit wirkte er auch in Gangor des italienischen Regisseurs Italo Spinelli, The Reluctant Fundamentalist von Mira Nair und Life of Pi von Ang Lee mit. Kritikern fiel schnell seine Fähigkeit auf, sich an verschiedene Filmstile anzupassen.

Rollen in Englisch Vinglish und Zed Plus

Kritische Anerkennung: Seine Darstellung von Sridevis gleichgültigem Ehemann in English Vinglish (2012) brachte ihm viel Lob ein. Seine scharfsinnige Darstellung machte ihn zu einem Schauspieler, der selbst in Nebenrollen einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte.

Hauptrolle: Zed Plus (2014), eine Politsatire von Chandraprakash Dwivedi, war Adils erste Hauptrolle. Die Rolle des Aslam Puncturewala kam für ihn überraschend. „In Indien findet man nur sehr selten ein Drehbuch, das so viel Sinn macht“, sagte er über dieses Projekt. Die Figur gefiel ihm, weil sie „die soziale Klasse zeigt, die im Namen der Entwicklung am meisten vernachlässigt wird, eine Klasse, die 70 Prozent unserer Bevölkerung ausmacht“.

Balance zwischen kommerziellem und Indie-Kino

Strategische EntscheidungenAdil Hussain wählt seine Filme sorgfältig aus. „Ich versuche immer, die Balance zwischen kommerziellem und Independent-Kino zu halten, damit ich meine Rechnungen bezahlen und gleichzeitig den Künstler in mir befriedigen kann“, erklärt er. Dieser Ansatz führte dazu, dass er in Mainstream-Filmen wie Force 2, Commando 2 und 2.0 mitwirkte und gleichzeitig in gefeierten Independent-Filmen wie Mukti Bhawan mitwirkte.

Einblicke in die BrancheAdils Blick auf die Filmindustrie zeigt, wie sich die Dinge verändert haben. Er glaubt, dass sich die heutigen Filmemacher mehr darauf konzentrieren, die „Formel“ für kommerziellen Erfolg zu finden, als einzigartige Geschichten zu erzählen. Seine Drehbuchauswahl richtet sich eher nach der Tiefe der Charaktere als nach dem Gehalt.

Erfolgreiches Jahr: 2015 war sein arbeitsreichstes Jahr mit Veröffentlichungen in Englisch, Hindi, Bengalisch und seinen ersten Tamil- und Marathi-Filmen. Seine Arbeit in verschiedenen Sprachbranchen zeigt sein Talent, unterschiedlichen Charakteren Leben einzuhauchen.

Hollywood und internationale Anerkennung

Life of Pi und The Reluctant Fundamentalist

Weltweite Anerkennung erlangte Adil Hussain im Jahr 2012, einem entscheidenden Jahr, in dem er in zwei großen internationalen Produktionen mitwirkte. Diese Rollen etablierten seinen Ruf als internationaler Schauspieler. Seine Darstellung in Ang Lees Oscar-gekröntem Film „Life of Pi“ veränderte seine Karriere. Hussain erinnert sich an Lee als „die Verkörperung der Bescheidenheit“, der „flüsternd spricht, im tiefsten Ton, der nur für dich bestimmt ist“. Das 110-Millionen-Dollar-Budget des Films brachte weltweit eine beeindruckende Milliardensumme ein.

Mit Mira Nairs Politthriller „The Reluctant Fundamentalist“, der bei den 69. Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere feierte, gelang ihr gleich ein doppelter Erfolg. In diesem Post-9/11-Film spielte Hussain neben Stars wie Riz Ahmed, Kate Hudson und Liev Schreiber. Hussain berichtete: „Mira Nair liebt Schauspieler und die Schauspielkunst. Sie behandelt sie mit so viel Liebe … ihre Wärme ihnen gegenüber spiegelt sich in ihrer Arbeit wider.“

Adil Hussain in Star Trek: Discovery

Science-Fiction lockte, als Hussain 2019 in der dritten Staffel von Star Trek: Discovery ins Star-Trek-Universum eintrat. Er spielte Aditya Sahil, einen Charakter, der 40 Jahre auf einer Raumstation wartete, um einen Sternenflottenoffizier zu treffen. Seine Darstellung fand großen Anklang bei der weltweiten Fangemeinde des Franchise. Die weltweite Star-Trek-Community überschüttete ihn mit außergewöhnlichem Lob.

Der Empfang der Besetzung hinterließ bei Hussain einen bleibenden Eindruck. An seinem ersten Tag in den Pinewood Studios in Toronto versammelten sich die gesamte Besetzung und Crew im Kreis, um ihn zu begrüßen. Hauptdarstellerin Sonequa Martin-Green umarmte ihn und drückte ihre Freude über die Zusammenarbeit aus. Hussain erinnerte sich: „Die Grenze brach, und wir waren einfach zwei kreative Menschen auf Augenhöhe. Ich hatte eines der besten Dreherlebnisse meiner Filmkarriere.“

Auch nach den Dreharbeiten fließen die Gewinne weiter. Hussain erhält alle paar Monate beträchtliche Tantiemen. Er erzählte: „Alle drei oder vier Monate bekomme ich 42190.230 INR oder 50628.270 INR (ca. 5 Rupien). Verrückt, oder?“ Der Sender teilt ihm 1 % des Gewinns mit, wenn die Show Einnahmen generiert.

Arbeit in norwegischen und französischen Filmen

Europa wurde Hussain durch Iram Haqs norwegischen Film „What Will People Say“ bekannt, in dem er einen strengen pakistanischen Vater spielte. Für diese Leistung wurde er 2018 mit dem renommierten Amanda Award (Norwegischer Nationalpreis) als Bester Schauspieler ausgezeichnet. Er widmete seinen Sieg seinen Wurzeln und sagte: „Dieser Preis ist für Goalpara, Assam, Indien, für all jene, die glauben, dass Kunst alle Grenzen überwinden kann.“

Sein künstlerisches Schaffen erstreckt sich über mehrere Filmbranchen. Neben dem norwegischen Kino hat Hussain auch in französischen Produktionen mitgewirkt und ist damit einer der wenigen indischen Schauspieler, die diese kulturellen Grenzen überschreiten. Sein beeindruckendes Werk umfasst Auftritte in englischen, Hindi-, Assamesischen, Bengali-, Tamil-, Marathi-, Malayalam-, norwegischen und französischen Filmen.

Auszeichnungen, Ehrungen und Anerkennungen

Nationale Filmpreise für Mukti Bhawan und Maj Rati Keteki

Der Erfolg der Kritiker erreichte für Adil Hussain seinen Höhepunkt, als er bei den 64. National Film Awards den National Film Award – Special Mention (Spielfilm) erhielt. Seine Auftritte in „Mukti Bhawan“ (Hotel Salvation) und „Maj Rati Keteki“ brachten ihm diese Anerkennung im Jahr 2017 ein. Diese doppelte Ehrung wurde zum wichtigsten Meilenstein seiner Schauspielkarriere. Die persönliche Bedeutung dieser Anerkennung war deutlich zu erkennen. Hussain sagte, er wäre „enttäuscht“ gewesen, wenn der indische Präsident ihm seinen Preis nicht wie üblich überreicht hätte. Die Zeremonie im folgenden Jahr löste Kontroversen aus, aber er nannte sich „einen der Glücklichen“, die den Preis ordnungsgemäß entgegengenommen haben.

Internationale Auszeichnungen und Siege bei Filmfestivals

Hussain erlangte weltweite Anerkennung, als er 2018 den renommierten Amanda Award (Norwegischer Nationalfilmpreis) als Bester Schauspieler gewann. Diese Ehre brachte ihm seine Rolle in „What Will People Say“ ein. Sein jüngster Triumph mit „Footprints on Water“ brachte ihm Auszeichnungen als Bester Schauspieler auf fünf verschiedenen Filmfestivals ein. Dazu gehörten das UK Asian Film Festival in London, die Indo-German Film Week in Berlin, das International Film Festival of Cincinnati, das Indian Film Festival of Ottawa und das Jagran Film Festival in Mumbai.

Zu Adils früheren Erfolgen zählt die Auszeichnung als Bester Schauspieler beim New Jersey Independent South Asian Cine Fest für „Lessons in Forgetting“ im Jahr 2012. Außerdem wurde er 2014 bei den Prag Cine Awards als Bester Schauspieler für „Raag: The Rhythm of Love“ ausgezeichnet. Das London Indian International Film Festival erweiterte seine Auszeichnungen um den „Outstanding Achievement Award 2020“ für seinen Beitrag zum Weltkino.

Lebenslange Mitgliedschaften und Lehrtätigkeiten

Akademische Anerkennung erlangte Hussain 2013, nachdem er einen Filmworkshop am University Film Club der Aligarh Muslim University geleitet hatte. Der Filmclub der Universität verlieh ihm eine lebenslange Mitgliedschaft. Seine Verbindung zur Filmausbildung wurde stärker. Sandeep Marwah ehrte ihn mit einer lebenslangen Mitgliedschaft im International Film and Television Club der Asian Academy of Film & Television in Noida Film City.

Adils Lehrtätigkeit brachte ihm Gastdozentenstellen an renommierten Institutionen ein. Dazu gehörten die National School of Drama, das Film and Television Institute Pune, das Königliche Konservatorium für Darstellende Künste in Den Haag und die Drama School Amsterdam. Diese Rollen zeugen von seinem unermüdlichen Engagement für die Ausbildung zukünftiger Schauspieler und bringen ihm Anerkennung für seine künstlerische Exzellenz ein.

Persönliches Leben und Werte

Heirat mit Kristen Jain

Romantische Anfänge prägten Adil Hussains Privatleben, nachdem er Kristen Jain 1999 beim Edinburgh Film Festival kennengelernt hatte. Ihre Geschichte begann auf der Bühne, wo Adil Othello an der Seite von Kristens Desdemona spielte. Die Aufführung nahm eine unerwartete Wendung, als Adils aufrichtige Gefühle über das Drehbuch hinausgingen. Anstatt sie wie geplant zu „töten“, umarmte er sie fest. Dieser überraschende Moment verblüffte sowohl Kristen als auch das Publikum und führte zu einem vorzeitigen Schlussapplaus. Ihre ungewöhnliche Theaterbeziehung entwickelte sich zu Liebe, und sie heirateten acht Jahre später, 2007.

Das Familienleben dreht sich um ihr Haus in Greater Kailash in Neu-Delhi, wo Adil mit Kristen und ihrem Sohn Kabir lebt. Ihr schönes Haus grenzt an einen Wald und bietet so einen friedlichen Rückzugsort von seinem vollen Terminkalender. Seine weltweite Anerkennung hat seinen Wunsch nach Privatsphäre nicht verändert, und seine Familie zeigt sich selten gemeinsam in der Öffentlichkeit. Delhis Anonymität gefällt ihm sehr. „Ich mag dieses Zuhause und habe so viele Erinnerungen an Delhi, dass ich nicht glaube, dass ich meinen Standort wechseln werde“, sagt er.

Adil Hussains Ansichten zu Kino und Gesellschaft

Künstlerische Integrität prägt Adils Filmphilosophie. Berichte betonen, dass „Reichtum nicht auf Adils Liste steht“. Er schafft ein Gleichgewicht zwischen kommerziellen und künstlerischen Projekten. „Ich fühle mich nicht wegen des Geldes ausgeschlossen. Ich fühle mich ausgeschlossen, wenn ich skandinavische Filme oder Filme aus dem Ausland sehe und denke: ‚Oh, diesen Film hätte ich machen können.‘“

Soziale Verantwortung prägt seine Sicht auf die Macht des Kinos. „Wir müssen verantwortungsvoll mit diesem Medium umgehen. Das Kino prägt und beeinflusst die Psyche junger Menschen – ihre Sprache, ihre Vorstellung von Romantik, ihre Sicht auf Frauen und Männer, Beziehungen, Länder, die Gesellschaft“, betont er. Er ist der Meinung, Filmemacher sollten die Darstellung von Gewalt sorgfältig überdenken: „Ich sage nicht, man solle niemals Gewalt zeigen. Ich frage: Warum zeigen Sie Gewalt? Billigen Sie sie? Oder fördern Sie sie? Welche Absicht steckt dahinter?“

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FAQ

Welche sind die bemerkenswertesten Filme von Adil Hussain?

Adil Hussain hat in mehreren gefeierten Filmen des indischen und internationalen Kinos mitgespielt. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Life of Pi (2012), in dem er Santosh Patel spielte, English Vinglish (2012) als Sridevis Ehemann und Mukti Bhawan (2017), für den er bei den National Film Awards eine besondere Erwähnung der Jury erhielt. Er hat auch in assamesischen Filmen wie Maj Rati Keteki (2017) und Kothanodi (2015) mitgewirkt. Seine Leistung in The Storyteller (2025), basierend auf Satyajit Rays Kurzgeschichte, festigte seinen Ruf als vielseitiger Schauspieler weiter.

Hat Adil Hussain in Kabir Singh mitgespielt?

Ja, Adil Hussain spielte in Kabir Singh (2019) die Rolle des Dekans der medizinischen Fakultät. Später bedauerte er jedoch, an dem Film mitgewirkt zu haben. Er kritisierte die frauenfeindlichen Themen des Films und gab an, dass er das Kino nach 20 Minuten verlassen habe, weil er sich mit der Darstellung von Beziehungen im Film unwohl gefühlt habe. Hussain glaubt an sozial verantwortliches Geschichtenerzählen und sprach sich offen gegen die problematische Erzählweise des Films aus. Er betonte die Notwendigkeit eines Kinos, das positive Werte und die Gleichberechtigung der Geschlechter fördert. Seine Bemerkungen lösten Diskussionen über die Ethik des Filmemachens in Bollywood aus.

Wer ist Adil Hussains Frau?

Adil Hussain ist mit Kristen Jain verheiratet. Er hält sein Privatleben relativ privat und über seine Frau sind nicht viele Informationen öffentlich zugänglich. Hussain, bekannt für sein großes Engagement in Kino und Theater, zieht es vor, sein Familienleben aus dem Rampenlicht herauszuhalten. Seine Frau unterstützt seinen künstlerischen Weg, aber sie treten selten gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Trotz seiner weltweiten Anerkennung bleibt Hussain bescheiden und schätzt seine Privatsphäre. Er konzentriert sich mehr auf sein Handwerk und seine Beiträge zum bedeutungsvollen Kino, als seine persönlichen Beziehungen in Medieninteraktionen zu diskutieren.

In welchen assamesischen Filmen hat Adil Hussain mitgespielt?

Adil Hussain hat Schlüsselrollen im assamesischen Kino gespielt und regionale Filme einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Zu seinen gefeierten assamesischen Filmen gehören Kothanodi (2015), eine Anthologie auf der Grundlage traditioneller Volksmärchen, und Maj Rati Keteki (2017), für den er einen National Film Award erhielt. Er spielte auch in Raag: The Rhythm of Love (2014), einem Musikdrama, und Dr. Bezbarua 2 (2023), einer Fortsetzung eines klassischen assamesischen Films. Hussains Beiträge zum assamesischen Kino haben dazu beigetragen, die Anerkennung der Branche zu steigern, indem sie einem weltweiten Publikum die Tiefe des Geschichtenerzählens aus Nordostindien vor Augen führten.

Wie hoch ist das Nettovermögen von Adil Hussain?

Adil Hussains geschätztes Nettovermögen liegt im Jahr 3 zwischen 5 und 2025 Millionen Dollar. Sein Vermögen verdankt er seiner umfangreichen Karriere im indischen und internationalen Kino, darunter Bollywood, Hollywood und regionale Filme. Neben der Schauspielerei verdient er Geld durch Theater, Markenwerbung und Workshops. Trotz seines Erfolgs führt er ein einfaches Leben und engagiert sich für unabhängiges und bedeutungsvolles Kino statt für kommerzielle Projekte. Seine Teilnahme an von Kritikern gefeierten Filmen hat mehr zu seinem künstlerischen Erbe beigetragen als finanzielle Gewinne, da ihm das Geschichtenerzählen wichtiger ist als die Einspielzahlen.

Wie alt ist Adil Hussain?

Adil Hussain wurde am 5. Oktober 1963 in Goalpara, Assam, geboren. Im Jahr 2025 ist er 61 Jahre alt. Im Laufe der Jahre hat er sich einen Ruf als vielseitiger Schauspieler aufgebaut, der für seine eindrucksvollen Rollen im Kino bekannt ist. Mit jahrzehntelanger Erfahrung als Schauspieler, sowohl in Indien als auch international, ist er weiterhin eine bedeutende Persönlichkeit in der Filmindustrie. Trotz seines Alters bleibt Hussain in Filmen, Theater und sozialen Initiativen aktiv und nutzt seinen Einfluss, um qualitativ hochwertiges Geschichtenerzählen, regionales Kino und verantwortungsvolles Filmemachen in der indischen Unterhaltungsindustrie zu fördern.

Hat Adil Hussain in Kurzfilmen mitgespielt?

Ja, Adil Hussain hat in mehreren Kurzfilmen mitgewirkt, die sein schauspielerisches Können unterstreichen. Einer seiner beliebtesten Kurzfilme ist Chutney (2016), in dem er neben Tisca Chopra in der Hauptrolle spielt und der viel Beifall erhielt. Er spielte auch in Bandhi (2015), einem Thriller, der während Diwali spielt, und Doctor, Nurse & The Patient (2018), der auf internationalen Filmfestivals gut aufgenommen wurde. Diese Kurzfilme zeigen seine Fähigkeit, starke Emotionen in einer begrenzten Laufzeit zu vermitteln, und beweisen seine Vielseitigkeit als Schauspieler in verschiedenen Erzählformaten jenseits abendfüllender Spielfilme.

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