
Ali Fazal
Ali Fazal begann mit einem kleinen Gastauftritt in „3 Idiots“ und steht heute mit Hollywood-Legenden auf der Leinwand. Sein bemerkenswerter Aufstieg gilt als eine der größten Erfolgsgeschichten des indischen Kinos. Nach seinem Bollywood-Debüt 2009 begann eine abwechslungsreiche Karriere, die ihn zu internationalen Rollen in „Furious 7“ und dem von Kritikern gefeierten „Victoria & Abdul“ führte.
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Seine kraftvolle Darstellung von Guddu Pandit in „Mirzapur“ brach Streaming-Rekorde. Fazals Unternehmergeist veranlasste ihn 2021 zur Gründung seiner eigenen Produktionsfirma. Er definiert die Grenzen des indischen und internationalen Kinos immer wieder neu. Sein vielseitiges Schauspiel brachte ihm 2019 den Preis „Power Brand: Industry Trendsetter“ der BFJA ein.
Der in Lucknow geborene Wirtschaftsabsolvent hat sich zu einem weltweit anerkannten Schauspieler entwickelt. Seine Geschichte führt uns von regionalen Theateraufführungen bis hin zu internationalen roten Teppichen und beleuchtet die Schlüsselmomente seiner beeindruckenden Karriere.
"Ich bin der Erste in meiner Familie, der Teil von Bollywood wird."

Frühes Leben und Ausbildung: Die Gestaltung von Ali Fazals künstlerischer Vision
Ali Fazal wurde in Delhi geboren, doch seine Wurzeln liegen tief in Lucknow. Er verbrachte den Großteil seiner Kindheit in der Kulturhauptstadt Uttar Pradeshs und entwickelte eine starke Bindung zu deren Kultur und Lebensstil. „Mera poora bachpan Lucknow mein beeta hai“, erinnert sich Fazal und betont den Einfluss der Stadt auf seine frühen Jahre. Nach der Trennung seiner Eltern zog er zu seinen Großeltern mütterlicherseits nach Lucknow, einem Ort, der seinen künstlerischen Weg prägen sollte.
Aufwachsen in Lucknow: Kulturelle Einflüsse
Die reiche Kultur Lucknows prägte Fazal schon früh. Seine bürgerliche Erziehung prägte seine Liebe zum Charme der Stadt, insbesondere zu Hazratganj, wo er unzählige Stunden mit Freunden und Familie verbrachte. „Ich vermisse das alte Hazratganj. Es hatte diesen Charme vergangener Zeiten, und so viele meiner Erinnerungen verbinden mich mit diesem Ort“, erzählt Fazal voller Sehnsucht. Noch immer besucht er jeden Monat seine 88-jährige Großmutter in Lucknow und hält so die Verbindung zu seinem Elternhaus aufrecht.
Seine Familienverhältnisse unterschied sich von den meisten. Sein Vater arbeitete im Nahen Osten und war oft unterwegs. Seine Mutter lebte mit ihm in Lucknow, und er erfuhr später, dass sie einst eine Star-Darstellerin an der Aligarh Muslim University war. „Meine Mutter war Malerin; das war nur ich. Erst vor fünf Jahren erfuhr ich, dass sie auch an der Aligarh Muslim University ein bekannter Künstler war“, sagt Fazal. Dieses verborgene Theatererbe könnte seine Schauspielkarriere beflügelt haben, doch damals wusste er es noch nicht.
Bildungsweg von der Doon School zum St. Xavier's College
Fazals Ausbildung verband akademische Exzellenz mit wachsendem künstlerischen Interesse. Er begann sein Studium am La Martinière College in Lucknow, einer der besten Schulen Indiens. Die Arbeit seines Vaters führte ihn kurzzeitig an die International Indian School in Dammam, Saudi-Arabien, bevor er nach Indien zurückkehrte.
Sein Leben änderte sich, als er die Doon School in Dehradun besuchte, ein renommiertes Jungeninternat, das für seinen anspruchsvollen Lehrplan und seine umfassende Entwicklung bekannt ist. In Doon war Fazal ein hervorragender Schüler und nahm an vielen Aktivitäten teil, obwohl er eigentlich Arzt oder Pilot werden wollte. „Ich studierte Naturwissenschaften und besuchte ein Internat. Ich wollte Pilot werden, dann Arzt“, erinnert er sich an seine frühen Träume.
Fazal zog nach der Schule nach Mumbai und besuchte das St. Xavier's College, wo er seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften machte. Neben seinem Studium arbeitete er auch am Theater, was ihm die Aufmerksamkeit mehrerer Casting-Direktoren einbrachte. „Meine Bollywood-Karriere begann 2009 mit ‚Three Idiots‘, als ich im zweiten Jahr am College war“, erzählt Fazal über den Beginn seiner Schauspielkarriere während seiner College-Zeit.
Die Schauspielerei durch Shakespeare entdecken
Ein Armbruch veränderte Fazals Leben vom Sport zur Bühne. „Ich habe mir den Arm gebrochen, davor habe ich viel Basketball, Hockey und Kugelstoßen gespielt. Damals habe ich überhaupt keine Erfahrung mit der Bühne oder der Schauspielerei gemacht“, erklärt Fazal. Dieser Unfall führte ihn zu einem Vorsprechen für William Shakespeares „Der Sturm“ an der Doon School.
Er bekam die Rolle des Trinculo, des Hofnarren in „Der Sturm“, und entdeckte sein natürliches Schauspieltalent. „Ich spielte Trinculo aus William Shakespeares ‚Der Sturm‘. Es war eine unvergessliche Rolle für mich“, erinnert er sich an diesen Schlüsselmoment. Er gibt zu, dass er sich für die Inszenierung von „Der Sturm“ entschieden hatte, weil ihm ein Mädchen im Team gefiel, das seine Highschool-Liebe wurde.
Die Bühne entfachte eine Leidenschaft, die seine Zukunft prägen sollte. Obwohl die Menschen in Indien auf das Theater herabblickten, wie Fazal betont: „Es gibt ‚Theatertypen‘, die eine Schultertasche mit Kurta tragen und dann sind sie dieser Typ“, prägte diese Erfahrung sein schauspielerisches Können. Sein wirtschafts- und naturwissenschaftlicher Hintergrund trat in den Hintergrund, während Shakespeares Einfluss Fazal zu einem der vielseitigsten Schauspieler Indiens machte.
Der Durchbruch in Bollywood: Erste Schritte im indischen Kino
Ali Fazals Leben nahm eine unerwartete Wendung, als Branchenexperten auf seine Theaterauftritte am College aufmerksam wurden. Er schaffte seinen Durchbruch im Hindi-Kino, während er noch Wirtschaftswissenschaften am St. Xavier's College studierte – anders als andere Schauspieler, die jahrelang auf ihren großen Durchbruch warteten.
Debüt in „3 Idiots“: Die unvergessliche Joy Lobo
Ali Fazals Karriere auf der großen Leinwand begann 2009 mit einer kleinen, aber einflussreichen Rolle im Blockbuster „3 Idiots“. „Ich spielte gerade in Bombay in einem Theaterstück, als ich einen Anruf aus Raju Sirs Büro bekam, um vorzusprechen. Ich ging hin, las die Rolle vor, und er sah sie sich an“, erzählt Fazal. Rajkumar Hirani hatte zuvor eines seiner Stücke gesehen, was ihm half, die Rolle zu ergattern. Fazal nahm „Give Me Some Sunshine“ auf eigene Faust auf, und Hirani wählte ihn innerhalb weniger Tage für die Rolle aus. Diese Rolle zeigte ihm, wie weit Filme die Menschen erreichen und berühren können.
Sein kurzer Auftritt als Joy Lobo – ein Ingenieurstudent, der sich aufgrund akademischen Drucks das Leben nimmt – traf die Zuschauer. Die Rolle, die seine Karriere begründete, brachte auch einige dunkle Tage mit sich. „Ich verfiel in Depressionen, als ich mit 3 Idiots anfing“, erzählte Fazal. Nachrichten über echte Studenten, die sich das Leben nahmen, ganz ähnlich wie seine Figur, trafen ihn schwer. „Ich war damals am Boden zerstört. Ich war naiv. Ich war im zweiten Jahr am College“, sagte er über die Medienfragen zu diesen Ähnlichkeiten, die ihn tief berührten.
Frühe Kämpfe und Lernerfahrungen
Seine durch „3 Idiots“ erlangte Bekanntheit garantierte ihm keinen sofortigen Erfolg. Sein erster Film unter der Regie von Saeed Akhtar Mirza wurde nie veröffentlicht. „Ich habe den Film nie veröffentlicht“, gab Fazal über dieses unveröffentlichte Projekt zu.
Shah Rukh Khans Produktion „Always Kabhi Kabhi“ (2011) schien seine große Chance zu sein, verlief aber hoffnungslos. „Perfekte Plattform! Aber woh bhi thhap ho gayi“, erinnerte sich Fazal. Der Film kam zusammen mit fünf anderen an diesem Wochenende in die Kinos und verschwand schnell wieder von der Bildfläche. „Ich erinnere mich, dass der Film an einem Freitag herauskam, als sechs Filme gleichzeitig veröffentlicht wurden. Ich fragte den Branchenanalysten, warum er nicht über die Einnahmen von ‚Always Kabhi Kabhi‘ berichtete – er sagte mir sehr nett, es liege daran, dass der Film nicht sehr gut lief“, erzählte er.
Diese Rückschläge prägten ihn. „Tab se mera darr nikal gaya, denn von da an kann es nur noch aufwärts gehen“, erinnerte er sich. Seine Misserfolge halfen ihm, seine Angst vor Ablehnung zu überwinden. Er wurde bei der Auswahl von Drehbüchern vorsichtiger, obwohl diese Pingeligkeit manchmal bedeutete, Rollen zu verlieren. „In einer frühen Phase meiner Bollywood-Karriere hat mich das auch Filme gekostet, weil ich immer nur ‚Drehbuch, Drehbuch‘ dachte. Das war damals sehr naiv von mir.“
Mit „Fukrey“ Fuß fassen
„Fukrey“ aus dem Jahr 2013 veränderte alles für Fazal. Die Komödie wurde ein unerwarteter Erfolg. Seine Rolle als Zafar, ein Musiker mit emotionaler Bandbreite und komödiantischem Timing, zeigte, dass er mehr konnte als nur das intensive Drama seiner Rolle in „3 Idiots“. Der Erfolg des Films machte ihn zu einem bekannten Gesicht in Bollywood und bescherte ihm neue Rollen.
„Fukrey“ bedeutete mehr als nur Karriereerfolg – er führte ihn auch zu seiner zukünftigen Partnerin, der Schauspielerin Richa Chadha. Der Film legte den Grundstein für seine Karriere und entwickelte sich zu einer erfolgreichen Serie. Seine Abwesenheit bei „Fukrey 3“ (2024) warf Fragen auf, die er beantwortete: „Ich wurde heftig kritisiert, weil ich nicht bei Fukrey 3 mitgespielt hatte, aber nicht, weil ich weg sein wollte, sondern weil ich auf den Film des Filmemachers Vishal Bharadwaj ji fixiert war.“
Fazals frühe Tage in Bollywood zeigten seine Entschlossenheit und seinen Wunsch, trotz Rückschlägen als Künstler zu wachsen. Seine klugen Entscheidungen in der wettbewerbsintensiven indischen Filmindustrie legten den Grundstein für seinen späteren internationalen Erfolg.
Von Indianern in die Welt
Hollywood ruft: Ali Fazals internationaler Durchbruch
Ali Fazal machte sich im indischen Kino einen Namen und ebnete sich den Weg zu einem der wenigen indischen Schauspieler mit starker Hollywood-Präsenz. Sein Aufstieg ins Weltkino erfolgte nicht über Nacht, sondern verdankte sich Talent und Entschlossenheit.
Von „Furious 7“ bis „Victoria & Abdul“
Ali Fazals Hollywood-Erfahrung begann 2015 mit einer kleinen, aber bemerkenswerten Rolle im Blockbuster „Furious 7“, Teil der „The Fast and the Furious“-Reihe. Er spielte Safar, einen technisch versierten Autohändler in Abu Dhabi, und trat nur in drei Szenen auf. Die Zahlungsstruktur der westlichen Filmindustrie wurde deutlich, als Fazal verriet: „Ich bekomme immer noch Tantiemen für Furious 7 für fünf Tage Arbeit an dem Film. Jedes Mal, wenn der Film im Fernsehen läuft, bekomme ich eine Tantieme.“
Sein großer internationaler Durchbruch kam mit „Victoria & Abdul“ (2017). Er erweckte die Figur des Abdul Karim zum Leben, Königin Victorias indischem Diener, der zu ihrem treuen Vertrauten wurde. Das von Stephen Frears inszenierte Historiendrama präsentierte Fazals Talent der Welt. „Im Grunde waren es zwei Menschen, die einfach nur ein Gespräch führen, reden und Dinge teilen wollten … Es war Liebe in vielerlei Hinsicht. Es war kompliziert. Es war so vielschichtig“, erzählte Fazal über die Beziehung seiner Figur zu Königin Victoria.
Zusammenarbeit mit Dame Judi Dench
Dame Judi Denchs Präsenz veränderte Fazals Leben sowohl auf der Leinwand als auch privat. „Ich bekam einen Anruf vom britischen Produzenten Beeban Kidron, der mir die Rolle des Abdul Karim in einem Biopic über seine Beziehung zu Königin Victoria anbot … Meine Victoria war Dame Judi Dench, die unangefochtene Königin der Leinwand“, erinnerte sich Fazal.
Ihre Verbindung wuchs über das Set hinaus. Fazal verbrachte Zeit in Denchs Wohnwagen und übte gemeinsam Urdu. Die Freundschaft hielt auch nach Abschluss der Dreharbeiten an. „Obwohl es in erster Linie eine berufliche Zusammenarbeit war, sind wir im Laufe der Zeit dicke Freunde geworden.“ Er „ruft sie alle zwei Wochen per FaceTime an“ und hält die Oscar-Preisträgerin über sein Leben und seine Karriere auf dem Laufenden.
„Tod auf dem Nil“ und die wachsende globale Präsenz
Fazals Rolle als Andrew Katchadourian in Kenneth Branaghs Adaption von Agatha Christies „Tod auf dem Nil“ (2022) markierte einen weiteren Meilenstein im farbenblinden Casting. „Ich bin froh, dass sich das geändert hat, und ich bin so glücklich, dass ich Teil einer solchen Besetzung sein und tatsächlich in eine Rolle schlüpfen konnte, die im Wesentlichen von George Kennedy gespielt wurde … Sie haben die Figur für mich verändert“, sagte Fazal.
Seine globale Reichweite wächst stetig mit Rollen in Filmen wie Kandahar (2023) an der Seite von Gerard Butler. Mit der Kandahar-Fortsetzung schreibt er Geschichte als „erster indischer Schauspieler in einem internationalen Actionfilm-Franchise“. Mit Blick auf die Veränderungen in der Branche betont Fazal: „Es gibt mehr Inklusivität als je zuvor … Erzählungen beginnen auch, die Kultur zu erobern.“
Mirzapur und digitale Herrschaft: Guddu Pandit werden
Ali Fazals internationaler Erfolg wuchs stetig, doch seine Rolle als Guddu Pandit im Krimi „Mirzapur“ bewies seine Vielseitigkeit in der digitalen Welt Indiens. Die Serie wurde nach ihrem Debüt 2018 zu einer kulturellen Sensation und vergrößerte seine Fangemeinde landesweit deutlich.
Transformation in einen komplexen Charakter
Guddu Pandits Charakterentwicklung unterstreicht Ali Fazals außergewöhnliche schauspielerische Bandbreite. „In den letzten beiden Staffeln hat Guddu Pandit eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht. Er hat sich zu einem strategischeren und reiferen Anführer entwickelt, der seinen Intellekt ebenso einsetzt wie seine Muskelkraft“, erklärte Fazal über die Reise seiner Figur. Die körperliche Vorbereitung erforderte intensive Hingabe.
Er arbeitete mit Startrainer Rohit Nair zusammen, um die für die Rolle nötige Muskulatur aufzubauen. Fazal ging eingehend auf den psychischen Verfall seiner Figur ein: „Es ist eine ganze Staffel lang ein Handlungsbogen, in dem diese Person einmal sagt: ‚Gewalt ist mein Alleinstellungsmerkmal‘, und ein anderes Mal ist sie ein sehr einsamer Mann.“
Auswirkungen auf seinen Karriereverlauf
Mirzapur veränderte Fazals Karriereweg grundlegend. „Mirzapur hat mir definitiv Chancen eröffnet und meinen Horizont erweitert“, räumte er ein. Der Einfluss der Serie auf seine Hollywood-Karriere war einzigartig, da sie im Westen kaum Beachtung fand. Darüber hinaus führte sie zu einer Verfilmung. Fazal verriet: „Im Film werde ich nicht nur mitspielen, sondern auch Divyenndu, Pankaj Tripathi und Abhishek Banerjee.“ Dieses neue Format markiert einen weiteren Meilenstein, da er die Figur neu interpretiert.
Fangemeinde und kulturelles Phänomen
Die Reaktion der Fans auf Guddu Pandit übertraf alle Erwartungen. Bei seinem ersten Besuch in seiner Heimatstadt nach der Veröffentlichung der dritten Staffel skandierten die Massen „Guddu Bhaiya“. Seine Frau, Richa Chadha, zeigte diese Verbundenheit zum Publikum, indem sie eine Ausschnittaufnahme seiner eindringlichen Szenen teilte und schrieb: „Ich bin das erste Mitglied des Ali Fazal-Fanclubs, er ist außergewöhnlich in Mirzapur.“ Der Einfluss der Figur ging über die Unterhaltung hinaus. Fazal äußerte sich emotional: „Ich wurde heftig kritisiert, weil ich nicht in Staffel 3 mitgespielt habe, aber das lag nicht daran, dass ich weg wollte, sondern daran, dass ich auf den Film des Filmemachers Vishal Bharadwaj ji fixiert war.“
Privatleben und Beziehungen: Jenseits der Kamera
Ali Fazals Privatleben zeigt einen Mann, der von tiefen Beziehungen, herzzerreißenden Verlusten und einem starken Selbstbewusstsein geprägt ist. Sein Leben abseits der Kamera ist geprägt von Momenten des Glücks und der Trauer, die ihm geholfen haben, als Künstler und Mensch zu wachsen.
Partnerschaft mit Richa Chadha: Liebe und Zusammenarbeit
Das Set von „Fukrey“ (2013) veränderte das Leben von Ali Fazal. Hier lernte er seine Schauspielkollegin Richa Chadha kennen. Die beiden hielten ihre Beziehung geheim, bis Fazal sie 2017 vor den Filmfestspielen von Venedig öffentlich machte. „Ich erinnere mich noch, dass ich als Begleitung zu den Filmfestspielen von Venedig für Victoria & Abdul mit Judi Dench anreisen musste. Ich dachte mir: Deinen roten Teppich mit Judi Dench werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen“, erzählte Chadha von diesem Meilenstein. Das Paar heiratete 2020 nach dem Special Marriage Act, doch COVID-19 verzögerte die Feier auf Oktober 2022. Ihre Verbindung geht über die Romantik hinaus – sie gründeten Pushing Buttons Studios, eine Produktionsfirma, die sich auf bedeutungsvolle gemeinsame Projekte konzentriert.
Familiäre Einflüsse und persönliche Verluste
Die Trennung von Fazals Eltern prägte seine Kindheit und ereignete sich in seinem letzten Schuljahr. „Schließlich ließen sich meine Eltern scheiden, als ich in der 12. Klasse war, und meine Vaterfigur war jemand am Telefon“, verriet er. Seine Mutter spielte eine besondere Rolle in seinem Leben – erst während ihrer Zeit an der Aligarh University erfuhr er von ihrer Schauspielkarriere. Die letzten Jahre brachten tiefe Trauer mit sich, da er im Juni 2020 seine Mutter und im April 2021 seinen Großvater aufgrund gesundheitlicher Komplikationen verlor. Diese Verluste berührten ihn tief, wie seine Worte auf der Pilgerreise zeigen: „Ihr Verlust wird mich nie heilen … vielleicht ist Heilung nicht die Antwort. Suchen ist die Antwort.“
Glaube und Identität als muslimischer Schauspieler
Fazal verbindet seine Schauspielkarriere mit seinem muslimischen Glauben. Im Januar 2022 absolvierte er die Umrah-Pilgerreise nach Mekka und Medina. Dieses spirituelle Erlebnis teilte er auf Instagram und schrieb, er bete für „Familie, Freunde und alle Menschen, die Liebe brauchen“. Online-Fragen zur Vereinbarkeit der Schauspielerei mit islamischen Prinzipien beantwortete er selbstbewusst und humorvoll – ein Zeichen dafür, wie selbstverständlich er seinen Glauben und seinen Beruf verbindet.
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Etwas zurückgeben
Ali Fazal hat seine Plattform immer wieder genutzt, um einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, was sein tiefes Gefühl sozialer Verantwortung widerspiegelt. Er unterstützt aktiv Anliegen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Katastrophenhilfe. Ali hat an Veranstaltungen wie dem Cancerthon von NDTV teilgenommen, bei dem Spenden für krebskranke Kinder gesammelt wurden, und hat bei Hilfsmaßnahmen bei Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in Nepal mitgewirkt.
Gemeinsam mit seiner Frau Richa Chadha hat sich Ali für Initiativen für Unterprivilegierte eingesetzt, darunter Programme zur Unterstützung junger Künstler und Filmemacher. Das Paar investiert auch in Projekte, die bedeutungsvolles Geschichtenerzählen fördern, wie zum Beispiel ihren gemeinsam produzierten Film Mädchen werden Mädchen sein, das kritische gesellschaftliche Themen beleuchtet. Alis Engagement für die Philanthropie unterstreicht seinen Glauben daran, dass man mit Kunst und Einfluss positive Veränderungen bewirken kann.
Key Take Away
Globale Vielseitigkeit
Ali Fazal hat erfolgreich die Kluft zwischen Bollywood und Hollywood überbrückt und bewiesen, dass Talent Grenzen überwindet.
Durchbruch Momente
Von Fukrey über Victoria & Abdul bis hin zu Mirzapur hat er ein breites Spektrum schauspielerischer Fähigkeiten unter Beweis gestellt und sowohl in Indien als auch international Anerkennung erlangt.
Engagement für Wachstum
Sein beruflicher Werdegang spiegelt sein Engagement wider, sich als Künstler weiterzuentwickeln, sei es durch Indie-Projekte, internationale Filme oder das Theater.
Gesellschaftliche Verantwortung
Ali gibt der Gesellschaft aktiv etwas zurück, indem er sich für Bildung, Katastrophenhilfe und die Filmproduktion einsetzt und so einen sozial bewussten Star verkörpert.
Förderung der Marke Indien
Durch seine Arbeit im internationalen Kino und bei globalen Festivals ist Ali Fazal zu einem Botschafter für indisches Talent und Kreativität auf der Weltbühne geworden.
Innovation im Geschichtenerzählen
Durch die Koproduktion wirkungsvoller Filme und die Unterstützung einzigartiger Erzählungen demonstriert Ali seine Vision eines bedeutungsvollen Kinos.
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