

Freida Pinto
Freida Pinto erlangte durch ihre Rolle als Latika im Oscar-prämierten Film „Slumdog Millionaire“ von 2008 internationale Berühmtheit. Sie wurde am 18. Oktober 1984 in Mumbai, Indien, geboren. Ihre bahnbrechende Leistung brachte ihr und der Besetzung einen Screen Actors Guild Award ein und etablierte sie als großes Talent des Weltkinos.
Pintos Vielseitigkeit zeigt sich in anspruchsvollen Rollen in verschiedenen Filmbranchen. Sie erweckte in „Miral“ die Figur eines palästinensischen Mädchens zum Leben und erweiterte ihren Horizont durch die Produktion von Projekten wie der Adaption von „The Boy at the Back of the Class“.
"Ich werde nie vergessen, woher ich komme. Es ist wichtig, bescheiden zu bleiben und sich weiterzuentwickeln"
Frühes Leben von Freida Pinto
Freida Pinto, geboren am 18. Oktober 1984 in Mumbai, Indien, ist die Tochter von Frederick Pinto und Sylvia Pinto. Ihr Vater ist leitender Filialleiter bei der Bank of Baroda und ihre Mutter Rektorin der St. John's Universal School in Goregaon, Mumbai. Sie begann ihr Leben mit bescheidenen Anfängen. Ihre Zeit an der Carmel of St. Joseph School in Malad legte eine solide Grundlage, die ihre zukünftigen Ziele prägte. Sie studierte weiter am St. Xavier's College, wo sie Englische Literatur als Hauptfach und Psychologie und Wirtschaft als Nebenfächer belegte.
Das St. Xavier's College hatte einen prägenden Einfluss auf Pintos Leben. „Es ist ein Ort, der mir viel Selbstvertrauen gab, meinen Träumen zu folgen, auf meine innere Stimme zu hören und den Rebellen in mir zu respektieren“, erinnert sie sich. Die großartige Architektur und das kulturelle Erbe des Colleges beeinflussten ihre frühen Jahre zutiefst.
Beruflicher Werdegang von Freida Pinto
Nach ihrem Abschluss im Jahr 2005 begann Pinto ihre berufliche Laufbahn bei Elite Model Management India. Sie verbrachte dort zweieinhalb Jahre und erzielte bedeutende Erfolge in der Werbung. Ihr Portfolio wuchs um Kampagnen für:
- Internationale Marken wie De Beers und eBay.
- Die Telekommunikationsgiganten Airtel und Vodafone India.
- Konsumgüter wie Wrigley's Chewing Gum und Visa.
Pintos Leben änderte sich 2007, als ihre Modelagentur sie unter sechs anderen Models für ein Vorsprechen für Danny Boyles nächstes Projekt auswählte. Während des anspruchsvollen sechsmonatigen Vorsprechens zeigte sie unglaubliche Entschlossenheit. Ihre harte Arbeit zahlte sich aus, als sie die Rolle der Latika in „Slumdog Millionaire“ bekam – ihre erste Filmrolle.
Der riesige Erfolg des Films verhalf Pinto zu weltweitem Ruhm. Ihre Leistung brachte ihr mehrere prestigeträchtige Nominierungen ein:
- Beste Nebendarstellerin bei den BAFTA Awards.
- Beste bahnbrechende Leistung bei den MTV Movie Awards.
- Choice Movie: Frisches weibliches Gesicht bei den Teen Choice Awards.
Auszeichnungen des People Magazine und der Vogue im Jahr 2009
Das Jahr 2009 markierte einen weiteren Meilenstein, als das People Magazine sie in die Liste der „Schönsten Menschen“ und „Bestgekleideten Frauen der Welt“ aufnahm. Auch Vogue würdigte ihren Stil und nahm sie in die Liste der „Zehn stilvollsten Frauen“ auf.
Durchbruch mit „Full Circle“ und Schauspielrollen
Pintos Schauspielkarriere nahm Fahrt auf, nachdem sie die internationale Reiseshow „Full Circle“ auf Zee International Asia Pacific moderierte. Sie ergatterte mehrere Rollen in verschiedenen Genres, darunter „You Will Meet a Tall Dark Stranger“ mit Antonio Banderas und Josh Brolin. Ihre Rolle als mysteriöse Figur, die Brolins Aufmerksamkeit erregte, zeigte ihre Vielseitigkeit als Schauspielerin.
Karrieremeilensteine im Jahr 2011
Das Jahr 2011 wurde für Pinto zu einem Wendepunkt, da sie mehrere anspruchsvolle Rollen übernahm. Sie spielte Caroline Aranha, eine Primatologin in „Planet der Affen: Prevolution“, eine Figur, die von Jane Goodalls Werk inspiriert wurde. Der Film wurde ein durchschlagender Erfolg und spielte weltweit über 481.8 Millionen US-Dollar ein. Ihre Rolle als Rajasthani-Bäuerin in Michael Winterbottoms „Trishna“ erregte die Aufmerksamkeit der Kritiker, und Roger Ebert beschrieb ihre Darstellung als „berührend schön“.
Engagement für sinnvolle Rollen
Pinto wählte Rollen, die bedeutungsvolle Geschichten erzählten. Sie trainierte 14 Wochen lang täglich acht Stunden für ihre Rolle als heroinsüchtige Tänzerin in „Desert Dancer“ (2014). Sie besuchte auch Rehabilitationszentren in den USA, um die Probleme ihrer Figur besser zu verstehen.
Kreative Erweiterung mit „Knight of Cups“
Ihre Karriere ging über typische Rollen hinaus, als sie in Terrence Malicks „Knight of Cups“ (2015) mitwirkte. Sie nahm die Herausforderung an, ohne Drehbuch zu spielen, beschrieb die Erfahrung als „befreiend“ und zeigte, dass sie bereit war, kreative Grenzen zu erweitern.
Synchronsprecher und Fernseherfolg
In den letzten Jahren hat Pinto ihr Repertoire um Synchronsprecher- und Motion-Capture-Projekte erweitert. Sie spielte Messua in Andy Serkis‘ „Mowgli: Legend of the Jungle“ und passte sich dabei gut an neue Filmtechniken an. Zu ihren Fernseharbeiten zählen Auftritte in der von Kritikern gefeierten Showtime-Miniserie „Guerrilla“ (2017) und eine wiederkehrende Rolle in Hulus „The Path“ (2018).
Persönliches Leben und Beziehungen
Freida Pinto fand ihren Weg zum Glück, als sie den Abenteuerfotografen Cory Tran traf. Ihre Liebesgeschichte begann mit einer einfachen Vorstellung durch ihren „The Path“-Co-Star Aaron Paul.
Heirat mit Cory Tran
Das Paar verlobte sich im November 2019 an Trans Geburtstag auf einem wunderschönen offenen Feld am Meer. Zunächst wollten sie eine einfache Zeremonie, aber COVID-19 änderte ihre Hochzeitspläne. Das Paar entschied sich für einen unerwarteten Weg – sie heirateten während des Lockdowns im Honda Center in Anaheim, Kalifornien.
„Ich habe keine große, fette indische Hochzeit geplant. Es sollte einfach etwas Hübsches und Einfaches werden“, erzählte Pinto in der Kelly Clarkson Show. Ihre spontane Hochzeit verlief perfekt und sie feierten sie mit einem friedlichen Mittagsschläfchen.
Leben in Los Angeles
Das Paar kaufte 2 seinen 1950 Jahre alten Bungalow aus den 2020er-Jahren in Kalifornien. Der Innenarchitekt Bobby Berk half ihnen, einen Raum zu schaffen, der ihren einzigartigen Stil und ihre Prioritäten widerspiegelt. Ihr Haus verfügt über:
- Sonnendurchflutete Räume mit reichlich Tageslicht.
- Badezimmerböden mit rosa Fliesen.
- Großzügige Gartenfläche.
- Sorgfältig ausgewählte Ecken zum Entspannen.
Pinto nennt ihr Zuhause ein „Mini-Spa“ und ist jeden Tag dankbar dafür. „Wenn man ein Haus hat und sich nicht zugehörig fühlt oder das Gefühl hat, es gehört nicht einem, ist das wirklich sehr unbequem“, erzählt sie über ihren Wohnraum.
Rumi-Ray willkommen heißen und Elternschaft mit Balance
Der November 2021 brachte Freude, als sie ihren Sohn Rumi-Ray willkommen hießen. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen entwickelten sie einen ausgewogenen Ansatz zur Erziehung. „Baden ist Corys Lieblingsroutine und Rumi reagiert wunderbar darauf. Ich versuche, mich da nicht einzumischen, weil sie ihre eigene Beziehung aufbauen“, erklärte Pinto.
Ihre gemeinsame Reiselust verleiht ihrem gemeinsamen Leben eine neue Dimension. Sie haben London, Marfa und Big Sur erkundet. Tran findet seine Ruhe in der Natur: „Ich muss draußen sein, wandern, klettern, Abenteuer erleben, denn das gibt mir ein Gefühl der Ruhe.“
Wichtigsten Erfolge
Freida Pintos Debüt brachte ihr rasche Anerkennung ein. Ihre Darstellung der Latika brachte ihr den prestigeträchtigen Screen Actors Guild Award für herausragende Leistungen einer Besetzung in einem Kinofilm ein. Außerdem wurde sie bei den BAFTA Awards als beste Nebendarstellerin nominiert, was ihren Eintritt in den elitären Kreis international gefeierter Schauspieler markierte.
Pintos Durchbruch in der Rolle brachte ihr mehrere bedeutende Auszeichnungen ein:
- Preis für bahnbrechende Leistung beim Palm Springs International Film Festival.
- Nominierung bei den MTV Movie Awards für die beste bahnbrechende Leistung.
- Nominierungen für die Teen Choice Awards in mehreren Kategorien.
Zusammenarbeit mit renommierten Filmemachern
Durch die Zusammenarbeit mit renommierten Filmemachern erweiterte sie ihr künstlerisches Spektrum. Ihre Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Woody Allen in „You Will Meet a Tall Dark Stranger“ und Julian Schnabel in „Miral“ zeigte ihre Vielseitigkeit als Schauspielerin. Ihre Rolle in „Planet der Affen: Prevolution“ festigte zweifellos ihre Position im Mainstream-Hollywood.
Humanitäre Bemühungen und globale Interessenvertretung
Pintos Einfluss reicht über die Leinwand hinaus bis hin zur humanitären Arbeit. Im Juli 2012 wurde sie zur globalen Botschafterin der „Because I am a Girl“-Kampagne von Plan International. Diese Initiative schafft nachhaltige Projekte in Entwicklungsländern und bietet Mädchen Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen und Schutz vor Ausbeutung. Sie reiste nach Sierra Leone, Indien und Äthiopien, um zu erleben, wie Investitionen in die Zukunft von Mädchen Leben verändern können.
Vielfältige Rollen und kontinuierliches künstlerisches Wachstum
Ihr Talent blieb auch in den unterschiedlichsten Rollen der Unterhaltungsindustrie ungebrochen. „Desert Dancer“ zeigte ihr Engagement für anspruchsvolle Charaktere. Mit „Girl Rising“, einem Dokumentarfilm über den weltweiten Bildungszugang für Mädchen, erweiterte sie ihr Portfolio.
Anerkennung und Einfluss über die Schauspielerei hinaus
Das People Magazine würdigte ihren wachsenden Einfluss, indem es sie 100 in die Jahresliste der 2009 schönsten Menschen aufnahm. Pintos Erfolge zeugen von ihrem schauspielerischen Können und ihrem Engagement für bedeutungsvolles Geschichtenerzählen und soziale Anliegen.
Etwas zurückgeben
Humanitäre Arbeit wurzelt in frühen Erfahrungen
Humanitäre Arbeit ist das Lebenselixier von Freida Pintos Identität. Sie ist eine globale Botschafterin der „Because I Am a Girl“-Kampagne von Plan International. Ihr Einsatz konzentriert sich darauf, benachteiligten Frauen und Mädchen Chancengleichheit zu ermöglichen – eine Leidenschaft, die in ihren frühen Erfahrungen mit Ungleichheit in Mumbai wurzelt.
Interessenvertretung durch Geschichtenerzählen mit Girl Rising
Pinto erweckt als Stimme von Girl Rising eindrucksvolle Geschichten zum Leben. Sie erzählt Geschichten von neun bemerkenswerten jungen Frauen, die Hindernisse durch Bildung überwinden. Der Dokumentarfilm spricht mittlerweile Menschen in 30 Sprachen an und trägt dazu bei, die Einstellung gegenüber Geschlechterdiskriminierung zu ändern. „Geschichten inspirieren Menschen wirklich. Sie informieren Menschen, sie bilden Menschen aus“, sagt Pinto und unterstreicht, wie das Geschichtenerzählen Leben verändern kann.
Mehr als nur Interessenvertretung: Unterstützung von Projekten zur Stärkung der Rolle der Frau
Sie engagiert sich nicht nur für die traditionelle Sache. 2016 war Pinto Mitbegründerin von We Do It Together, einer gemeinnützigen Organisation, die Filme und Dokumentationen über die Stärkung der Rolle der Frau finanziell unterstützt. Ihr unermüdliches Engagement zeigt sich in ihrer Unterstützung der Kampagne 50 for Freedom der Internationalen Arbeitsorganisation zur Bekämpfung der modernen Sklaverei.
Die Balance zwischen Filmkarriere und Philanthropie
Ihre Filmkarriere und ihre Philanthropie gehen Hand in Hand. „Ich kann nicht ohne das eine oder das andere leben. Morgens aufwachen und zufrieden sein“, sagt sie darüber, wie ihre Hollywood-Karriere ihre humanitäre Arbeit ergänzt. Ihre Bemühungen tragen echte Früchte – das Benefizkonzert Gucci Chime for Change brachte 337.52 Millionen INR ein, um Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen.
Pintos Lobbyarbeit umfasst:
- Erzählung von Dokumentarfilmen über den Kampf der Frauen
- Unterstützung von Bildungsinitiativen in Äthiopien
- Umweltschutz als Botschafter des Wild Edens-Projekts
- Entwicklung eines Lehrplans zur Eindämmung der Geschlechterdiskriminierung
Sie vertritt eine neue Generation von Aktivisten, die jünger, ungeduldiger und bereit für direkte Aktionen sind. „Sie können den Newsletter von Girl Rising abonnieren … eine Filmvorführung veranstalten … ein junges Mädchen aus Ihrer Gemeinde in Ihr Büro holen“, schlägt sie vor und zeigt damit, wie individuelle Aktionen kollektive Veränderungen bewirken.
Key Take Away
Neue Perspektiven zur Repräsentation
Freida Pintos bemerkenswerter Weg im globalen Kino lehrt uns wertvolle Lektionen darüber, wie man Barrieren durchbricht und Veränderungen herbeiführt. Ihr Standpunkt zur Repräsentation hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. „Heute würde ich es nicht mehr tun, aber ich bin sehr stolz auf das, was ich damals getan habe“, blickt sie auf ihre früheren Rollen zurück, in denen sie Charaktere verschiedener Ethnien darstellte.
Branchennormen in Frage stellen
Ihre Karriereentscheidungen zeigen, dass sie sich dazu entschließt, über traditionelle Pfade hinauszugehen. „Nach ‚Slumdog‘ hätte ich problemlos alle indischen Rollen spielen können, die Freundinnen und Sidekicks, oder einfach etwas nur in Indien machen können“, gibt sie zu. Stattdessen wählte sie Rollen, die die Branchennormen in Frage stellten.
Erweiterung des Branchenausblicks und der Produktionsvorhaben
Sie möchte die Sichtweise der Branche über ihren persönlichen Erfolg hinaus verändern. „Sie leben in einer Blase, wenn Sie glauben, dass Hollywood das Einzige ist“, behauptet sie und weist auf das ungenutzte Potenzial des asiatischen Kinos hin. Ihre Produktionsarbeit spiegelt diese breitere Perspektive wider, mit vier Projekten kurz vor der „Ziellinie“, darunter die Arbeit mit dem gefeierten Regisseur Deepa Mehta.
Hollywoods Exzesse und Möglichkeiten im Gleichgewicht
Pinto erkennt sowohl die Exzesse als auch die Chancen Hollywoods. „Ich denke, es gibt eine gute Balance zwischen dem Übermaß und der spirituellen Seite des Raums. Es kommt wirklich darauf an, was man daraus machen möchte“, bemerkt sie. Diese Einstellung leitet ihre Entscheidungen bei Schauspiel- und Produktionsvorhaben.
Dem künstlerischen Ausdruck treu bleiben
Ihr Weg unterstreicht den Wert, sich im künstlerischen Ausdruck treu zu bleiben. „Nur wenn Sie sich mit sich selbst wohlfühlen, können Sie sich als Ihr wahres Ich präsentieren“, betont sie. Dieser Glaube prägt ihre Herangehensweise an Karriereentscheidungen und persönliches Wachstum.
Vielfalt im Kino neu definiert
Sie geht mit der Vielfalt im Kino sehr nachdenklich um. „Was ist überhaupt Vielfalt? Geht es nur um die Diskussion über die Repräsentation der Schwarzen? Oder geht es auch um Asiaten? Und um Menschen aus dem Nahen Osten?“, fragt sie und drängt auf ein breiteres Verständnis von Repräsentation. Ihre Produktionsfirma schafft aktiv Möglichkeiten für vielfältiges Geschichtenerzählen.
Einfluss über die Unterhaltung hinaus
Ihr Einfluss reicht über die Unterhaltungsbranche hinaus. „Ich bin mir sicher, dass es nicht nur meine Bestimmung war, Schauspielerin zu sein“, sagt sie. Ihr Engagement für bedeutungsvolles Geschichtenerzählen hat die Sicht der Branche auf das globale Kino geprägt. „Die Möglichkeiten ändern sich jetzt. Wir feiern ‚Minari‘ und ‚Parasite‘ bei den Oscars“, bemerkt sie.
Spannende Projekte im Jahr 2024
Das Jahr 2024 sieht für Pinto vielversprechend aus, da mehrere Projekte in Planung sind. Sie wird in Staffel 2 von „Surface“ auf Apple TV+ und einer Adaption von „The Boy at the Back of the Class“ zu sehen sein. Diese Projekte zeigen ihr anhaltendes Engagement für abwechslungsreiches, effektives Geschichtenerzählen.
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