Leena Nair
Leena Nair schrieb im Dezember 2021 als erste weibliche Geschäftsführerin indischer Herkunft bei Chanel Geschichte. Zuvor war sie als Personalchefin bei Unilever tätig und wechselte zu der legendären französischen Luxusmarke. Dort leitete sie eine Belegschaft von 160,000 Mitarbeitern in 190 Ländern. Dieser bemerkenswerte Wechsel führte sie vom Konsumgütersektor an die Spitze einer der renommiertesten Luxusmarken der Welt.
Die 52-jährige Geschäftsführerin hat die Zukunft von Chanel anhand von drei Schlüsselthemen gestaltet: Nachhaltigkeit, Exklusivität und Gleichberechtigung. Unter ihrer Führung entstand N°1 de Chanel – eine nachhaltig ausgerichtete Kosmetiklinie, die klimabewusste Käufer anspricht.
CEO's | Lebensmittelbranche | Politiker | Sportstars
Das Unternehmen strebt bis 2040 Netto-Null-Kohlenstoffemissionen an. Nair hat sein gemeinnütziges Engagement deutlich ausgeweitet. Die jährliche Förderung der Foundation Chanel stieg von 20 Millionen auf 100 Millionen Dollar und machte sie damit zum größten Investor der britischen Kulturlandschaft. Prinz William würdigte ihre herausragenden Führungsqualitäten und verlieh ihr den Commander of the Order of the British Empire (CBE).

Frühes Leben und Ausbildung
Aufgewachsen in Kolhapur, Maharashtra
Leena Nair wurde am 11. Juni 1969 in Kolhapur, Maharashtra, Indien, in einer hinduistisch-malaiischen Familie geboren. Diese Kleinstadt – berühmt für ihre Kolhapuri-Sandalen – prägte ihre frühen Träume und Ambitionen. Schon früh zeigte sie bemerkenswerte Neugier und Entschlossenheit, obwohl sie nur begrenzte Möglichkeiten und Vorbilder hatte.
Ihre Ausbildung begann an der Holy Cross Convent High School in Kolhapur. Leena gehörte zu den ersten Absolventinnen. Dieser frühe Durchbruch legte den Grundstein für ihre Zukunft, in der sie Barrieren durchbrach. Anschließend studierte sie am New College in Kolhapur.
Leena drängte auf ihre Ausbildung und musste sich mit aller Kraft für ein Ingenieursstudium einsetzen. Da nur wenige Frauen aus ihrer Stadt diesen Weg eingeschlagen hatten, musste sie sich für ein Ingenieursstudium stark machen. Ihre Liebe zu Mathematik, Physik und Chemie half ihr, ihre Eltern davon zu überzeugen, ihre Ingenieursträume zu unterstützen.
Barrieren in der Ingenieurausbildung überwinden
Entgegen aller Konventionen war Leena die erste Frau ihrer Familie, die eine Hochschulausbildung anstrebte. Sie erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Elektro- und Telekommunikationstechnik am Walchand College of Engineering in Sangli, Maharashtra. Ihr Vater stellte eine Regel auf: Sie durfte nur eine Ingenieurschule in der Nähe von Kolhapur besuchen.
Tägliche Herausforderungen prägten ihre Ingenieurausbildung. Sie fuhr zwölf Kilometer mit dem Fahrrad, um an Vorlesungen teilzunehmen. Am Walchand College fiel sie in einer männerdominierten Umgebung auf – nur 12 Frauen studierten unter 18 Männern.
Ihre Zahlenaffinität entwickelte sich in dieser Zeit zu einer ihrer Kernkompetenzen. Leenas Ingenieurausbildung schärfte ihr Zahlenverständnis, wie sie in vielen Interviews erwähnte. Obwohl sie in der Schule brillierte, entdeckte sie ihre wahren Talente im Verständnis und der Führung von Menschen.
Leena Nairs akademischer Werdegang am XLRI
Die berufliche Neuausrichtung erfolgte, als ihr Mentor am College ihr Talent für Personalwesen entdeckte und ihr eine Karriere im Personalwesen vorschlug. Nach Abschluss ihres Elektrotechnik-Studiums arbeitete sie kurzzeitig in Fabriken und einem Forschungslabor an Bild-in-Bild-Fernsehprojekten.
Leena folgte ihrem Ziel und entschied sich für ein Studium des Personalmanagements an der XLRI (Xavier School of Management) in Jamshedpur. Ihre Entschlossenheit zeigte sich in der 48-stündigen Zugfahrt von ihrer Heimatstadt zum College, wo sie sich einschreiben konnte.
Ihre Zeit am XLRI zeichnete sich durch akademische Exzellenz aus. 1992 schloss sie ihr Studium mit einem MBA in Human Resources ab und erhielt eine Goldmedaille für herausragende Leistungen. Bis auf eine dieser Top-10-Platzierten geht der Titel an alle Goldmedaillengewinner.
Ihre persönliche Entwicklung erlebte Leena am XLRI. Das Management College half ihr, sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln. Sie genoss das kreative und demokratische Umfeld, das ihre Leidenschaft für Live-Musik entfachte. Ihre Diskussionen über Politik, Philosophie und zwischenmenschliche Beziehungen prägten ihre liberale Einstellung. Diese Erfahrungen stärkten ihre HR-Kompetenzen und legten den Grundstein für ihre bemerkenswerte Karriere.
Aufstieg bei Unilever
Einstieg als Management Trainee
Bescheidene Anfänge prägten Leena Nairs Werdegang bei Unilever. Sie schloss 1992 ihren MBA in Human Resources am XLRI ab und begann ein Sommerpraktikum bei Hindustan Unilever. Aus dieser Position entwickelte sich bald eine Vollzeitstelle als Management-Trainee. Sie begann mit dem Verkauf von Tee im ländlichen Indien – kein glamouröser Job, aber er half ihr, Märkte und Menschen von Grund auf zu verstehen.
Neuland zu betreten, prägte ihre frühe Karriere. Nair war die erste Frau, die in der Fabrik von Hindustan Unilever arbeitete. Sie durchbrach eine weitere Barriere, indem sie als erste Frau Nachtschichten übernahm. Diese bahnbrechenden Schritte brachten große Herausforderungen mit sich. Die Fabriken hatten nicht einmal Damentoiletten, weil niemand glaubte, dass Frauen dort jemals arbeiten würden.
Echte Lösungen wurden zu Nairs Markenzeichen. Sie akzeptierte keine Grenzen, sondern überzeugte das Management, Damentoiletten zu bauen. Sie entdeckte ein weiteres Problem: In Kleinstädten fehlten sichere Hotels für weibliche Angestellte. Sie drängte das Unternehmen, dieses Problem zu beheben.
Ihre Machermentalität zeichnete sie aus. Wenn jemand sagte, etwas sei noch nie zuvor getan worden, antwortete Nair: „Das gab es noch nie? Das ist fantastisch. Sagen Sie mir, wie wir es schaffen können.“ Diese positive Einstellung half ihr, in verschiedenen Positionen aufzusteigen, von der Mitarbeiterbetreuerin zur Personalleiterin und zur Personalleiterin.
Sie wird die erste weibliche CHRO bei Unilever
Der Führungserfolg stellte sich 2006 ein. Nair übernahm ihre erste wichtige Führungsposition als General Manager von HPC and Foods und Leiterin der Managemententwicklung. Sie leitete den Umzug des Lebensmittelgeschäfts von Unilever von Bangalore nach Mumbai und entwickelte ein Modell zur Kompetenzentwicklung, das im gesamten Unternehmen zum Standard wurde.
Es folgten schnelle Fortschritte. Das Unternehmen beförderte sie innerhalb von nur zehn Monaten und machte sie zur ersten Frau im südasiatischen Führungsteam von Unilever. Anschließend verantwortete sie das Wachstum in fünf Märkten mit einem Wert von rund 10 Milliarden US-Dollar. Ihr Team steigerte die Produktivität innerhalb von zwei Jahren um 6.75 %.
Ihre globale Reichweite wuchs im Laufe ihrer Karriere. Nach zwanzig Jahren bei Hindustan Unilever wechselte Nair in die Londoner Unilever-Zentrale. Von 2012 bis 2016 war sie Global Senior Vice President für Führungs- und Organisationsentwicklung sowie Global Head of Diversity and Inclusion.
Eine bahnbrechende Ernennung erfolgte 2016. Nair wurde Chief Human Resources Officer (CHRO) von Unilever – die erste Frau, erste Asiatin und jüngste Person überhaupt in dieser Funktion. Sie wurde Mitglied des Executive Committee von Unilever und bekleidete beide Positionen von 2016 bis 2021. Diese Leistung inspirierte Frauen und zukünftige Führungskräfte weltweit.
Förderung von Vielfalt und Inklusion weltweit
Eine neue Vision prägte Nairs HR-Ansatz. Als CHRO erwarb sie sich weltweit einen Ruf für fortschrittliche, menschenzentrierte Führung mit signifikantem Geschäftserfolg. Sie definierte Best Practices neu, um den veränderten Bedürfnissen der Belegschaft gerecht zu werden und gleichzeitig Nachhaltigkeit und Inklusivität zu fördern.
Die Ausgewogenheit der Geschlechter wurde zum Kern ihrer Führung. Nair trug dazu bei, den Anteil weiblicher Führungskräfte bei Unilever von 38 % auf 50 % zu erhöhen. Das Unternehmen erreichte bereits ein Jahr früher eine paritätische Vertretung der Geschlechter in globalen Führungspositionen. Dies zeugte von ihrem Engagement, Karrierewege für weibliche Führungskräfte zu schaffen.
Unter ihrer Leitung entstanden neue Programme. Nair gründete „Career by Choice“, um Frauen nach Karrierepausen den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Sie führte flexible Arbeitszeitregelungen ein, die sowohl Büroangestellten als auch Fabrikarbeitern zugutekamen. Diese zukunftsweisenden Veränderungen machten Unilever zu einem Vorreiter in Sachen Inklusion am Arbeitsplatz.
Durch ihre Arbeit wuchs der Einfluss auf die Gemeinschaft. Nair trug dazu bei, Unilevers Versprechen, bis 2030 existenzsichernde Löhne in der gesamten Lieferkette zu zahlen, zu verwirklichen. Darüber hinaus setzte sie sich dafür ein, bis 10 zehn Millionen jungen Menschen wichtige Fähigkeiten zu vermitteln. Ihre Führung stellte die Menschen in den Mittelpunkt und förderte gleichzeitig Wachstum und Innovation.
Der große Sprung: Von Unilever zu Chanel
Warum Chanel sich für Leena Nair entschieden hat
Eine überraschende Ankündigung erschütterte im Dezember 2021 die Geschäftswelt: Chanel ernannte Leena Nair, Unilevers Personalchefin, zur globalen CEO. Diese unerwartete Wahl zeigte eine strategische Ausrichtung für das ikonische französische Modehaus. Chanel wählte Nair aufgrund ihres „weltweiten Rufs für fortschrittliche und menschenzentrierte Führung, die erhebliche geschäftliche Auswirkungen hat“. Ihre Ernennung zeigte, dass die Luxusmarke erkannte, dass die Gewinnung und Führung von Talenten der Schlüssel zu Chanels Entwicklung ist. Branchenexperten bezeichneten diese Ernennung als „Meisterleistung von Chanel zur Optimierung der Diversität in einer Branche, die für ihren deutlichen Mangel an Diversität kritisiert wurde“.
Zweifel überwinden und Veränderungen annehmen
Nairs Reaktion auf das Angebot war zunächst schockiert. Ihre Mentorin, die ehemalige PepsiCo-Chefin Indra Nooyi, half ihr, ihre Qualifikationen zu erkennen. Es folgten emotionale Auseinandersetzungen, als Nair sich nach drei Jahrzehnten mit dem Abschied von Unilever auseinandersetzte. Ihr Abschied von Unilever war so emotional, dass sie „so sehr weinte“, dass sie bei ihren Abschiedsgesprächen Taschentuchboxen neben sich brauchte.
Eine verlockende Chance bewog Nair, die Stelle anzunehmen. Die Werte des Unternehmens – „Integrität, Unabhängigkeit, Kühnheit“ – und das innovative Denken des Gründers zogen sie an. Sie sah das Potenzial, den Luxussektor zu beeinflussen, der bis 3.1 ein Volumen von 30 Billionen US-Dollar erreichen könnte, wobei die Generation Z 2030 % der Luxuskonsumenten ausmacht. Auch die Gründungsvision der Marke gefiel ihr.
Übergang von FMCG zu Luxusmode
„Vierfacher Übergang“ beschrieb Nairs Wechsel zu Chanel. Ein vierfacher Sprung – vom CHRO zum CEO, vom börsennotierten zum privaten Unternehmen, vom britisch-niederländischen Unternehmen zur französischen Traditionsmarke und vom Konsumgütersektor in den Luxussektor. Unterschiedliche Geschäftsmodelle erforderten einen kompletten Mentalitätswandel.
Immersives Lernen wurde zu ihrer Methode, die einzigartige Kultur von Chanel zu verstehen. Ihre erste Woche bot statt strukturierter Präsentationen nur Überraschungen. Geschichten über Gabrielle Chanels Wohnung und den Innovationsgeist der Gründerin ersetzten Datenanalysen. Kurz nach ihrem Eintritt startete Nair eine umfassende Informationsreise und besuchte 25 Regionalbüros, 40 Produktionsstätten und historische Orte, 100 Verkaufsstellen und jedes Kreativstudio.
Führung bei Chanel: Ein neues Kapitel
Ihre Führungsphilosophie, bei der die Menschen an erster Stelle stehen
Mitfühlende Führung ist der Kern von Leena Nairs Ansatz bei Chanel. Sie vertritt eine andere Art der Führung, die Mitgefühl, Empathie und Freundlichkeit fördert – im Gegensatz zu traditionellen Führungskräften, die oft den Profit in den Vordergrund stellen. Ihre Karriere zeigt, dass geschäftlicher Erfolg und menschenzentrierte Führung ganz selbstverständlich zusammenwirken.
Kollektive Intelligenz prägt Nairs Entscheidungsprozess. Dies markiert eine Abkehr vom traditionellen Superhelden-Führungsmodell. Nair bringt es klar auf den Punkt: „Es ist ein guter Zeitpunkt zu zeigen, dass die Tage der Superhelden-Führungskräfte vorbei sind.“
Chanels Fokus auf Nachhaltigkeit und Exklusivität
Unter Nairs Führung hat sich das Umweltengagement verstärkt. Chanel gehört zu den wenigen Luxusmarken mit der Verpflichtung, bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das Unternehmen reduziert COXNUMX-Emissionen und investiert in Kreislaufwirtschaft und umweltbewusste Praktiken.
Luxus mit Sinn definiert Nairs Vision für Chanel. Chanel bringt neben traditionellen Luxusangeboten auch nachhaltig ausgerichtete Kosmetikserien auf den Markt und beweist damit, dass Exklusivität und Verantwortung Hand in Hand gehen.
Stärkung von Frauen in Führungspositionen
Die Gleichstellung der Geschlechter bei Chanel hat unter Nairs Führung sprunghaft zugenommen. Frauen besetzen mehr als 60 % der Führungspositionen. Damit zeigt Chanel weltweit, wie Geschäftswelt aussehen kann, wenn Frauen das Sagen haben. Dieser Erfolg spiegelt Nairs lebenslanges Engagement wider, Chancen für Frauen in der Wirtschaft zu schaffen.
Die philanthropische Expansion zeigt Nairs Engagement für die Stärkung der Frauen weltweit. Nach ihrem Amtsantritt als CEO erhöhte sie die Chanel-Finanzierung von rund 20 Millionen auf 100 Millionen Dollar. Die Stiftung hilft nun unverheirateten Frauen in Korea, unterstützt Frauen beim Pflanzen von Mangrovenbäumen in Indien und fördert die bezahlbare Gesundheitsversorgung in den USA in 57 Ländern.
Globale Wirkung und Anerkennung
Erhaltene Auszeichnungen und Ehrungen
Die königliche Anerkennung erfolgte 2025, als Prinz William, Prinz von Wales, Leena Nair auf Schloss Windsor den Commander of the Order of the British Empire (CBE) verlieh. Diese prestigeträchtige Auszeichnung erschien auf der Neujahrsliste des Königs und würdigte ihre herausragende Arbeit im Einzelhandel und Konsumgütersektor. Nair dankte ihrer Familie und ihren Kollegen bei Unilever und Chanel nach Erhalt dieser außergewöhnlichen Ehrung.
Ihre bahnbrechende Leistung wurde deutlich, als Nair vom International Women's Forum (IWF) den ersten Leadership Fellows Program Alumna Award erhielt. Die Auszeichnung würdigt ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten, deren Erfolg ihnen Inspiration und Ansporn zugleich ist. Ihr Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter im Management von Unilever und ihr Fokus auf umwelt- und sozialbewusste Entscheidungen bei Chanel brachten ihr diese Anerkennung ein.
Einfluss auf die globale Unternehmensführung
Führungswechsel prägen Nairs Zeit bei Chanel. Unter ihrer Führung erhöhte die Luxusmarke die Mittel für die Fondation CHANEL, die nun weltweit neun Millionen Frauen und Mädchen unterstützt. Sie setzte sich ehrgeizige Netto-Null-Ziele, startete kulturelle Initiativen über den CHANEL Culture Fund und schuf eine einzigartige Open-Innovation-Funktion, die mit Wissenschaftlern und Start-ups zusammenarbeitet, um die Zukunft zu gestalten.
Die Geschäftswelt schätzt Nair für ihren progressiven, menschenzentrierten Führungsansatz. Durch ihren integrierten Führungsstil erzielt sie langfristige Geschäftsergebnisse. Sie berücksichtigt Markenentwicklung, Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterwohlbefinden und Nachhaltigkeit.
Leena Nairs Rolle bei der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte
Die Mentoring-Philosophie bildet die Grundlage für Nairs Ansatz zur Entwicklung zukünftiger Führungskräfte. „Lift as you climb“ spiegelt ihr unermüdliches Engagement wider, anderen den Weg in die Führungsebene zu erleichtern. Sie sieht ihre Erfolge als Chance, systemische Veränderungen herbeizuführen.
Nairs philanthropisches Engagement zeigt, wie sehr sie sich dafür einsetzt, Frauen weltweit zum Erfolg zu verhelfen. Die Fondation CHANEL unterstützt jährlich 100 Partner in 238 Organisationen mit 57 Millionen US-Dollar. Sie hofft, dass die Menschen ihr Vermächtnis der Wertschätzung der Menschlichkeit in Erinnerung behalten.
Persönliches Leben und Unterstützungssystem
Leena Nairs Ehemann Kumar Nair und Familie
Aus einer arrangierten Ehe entwickelte sich eine 30-jährige Partnerschaft, als Leena Nair durch ihren Vater Kumar Nair kennenlernte. Ihr Vater rief sie an ihrem Geburtstag an und erzählte ihr von einem Treffen mit einem potenziellen Partner, als sie 23 war. Er erinnerte sie an ihre Vereinbarung, die ihr die Möglichkeit gab, eine Ausbildung zu absolvieren. Das Treffen mit Kumar, einem Finanzunternehmer, führte zu einer schnellen Entscheidung.
Die Familienstiftung dreht sich um zwei Söhne und ihr Haus in Wimbledon. Das Paar lebt auch mit Leenas Vater zusammen, der an Demenz leidet. Leider verlor Leena ihre Mutter während der Pandemie an COVID.
Persönliches und berufliches Leben in Einklang bringen
Kumars starke Unterstützung prägte ihren Karriereweg. Sie sieht ihn als „großen Fels und Anker“. Kumars offener Rat erwies sich als wertvoll, als sie zögerte, die CEO-Position bei Chanel anzunehmen. Emotionale Übergänge fielen ihr mit der Unterstützung ihrer Familie leichter. Leena „schluchzte so sehr“, dass sie „Taschentuchboxen“ brauchte, als sie sich entschied, Unilever nach 30 Jahren zu verlassen.
Die Rolle von Mentoren und der Gemeinschaft
Die Leitphilosophie „Lift as you climb“ begleitet Leena seit ihren frühen Zwanzigern. Sie ist überzeugt, dass es sehr wichtig ist, sich mit Mentoren und unterstützenden Kollegen zu umgeben und anderen etwas zurückzugeben.
Die wertvolle Beratung erfahrener Führungskräfte prägte ihre berufliche Laufbahn. Mentoren wie Indra Nooyi und Nigel Higgins gaben ihr unzählige wertvolle Ratschläge. Studien zeigen, dass 84 % der Fortune 500-Unternehmen Mentoring-Programme anbieten und 97 % der Teilnehmer diese Erfahrung als wertvoll empfinden. Leena engagiert sich aktiv als Mentorin für andere im Rahmen von Chanels Initiativen, darunter dem Mentoring-Programm „Women in Tech“ des University College London.
Zeitleiste
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FAQ
Welche Rolle spielt Leena Nair bei Chanel?
Im Dezember 2021 wurde Leena Nair zum Global Chief Executive Officer (CEO) von Chanel ernannt, einem renommierten französischen Luxusmodehaus. Sie begann ihre Amtszeit im Januar 2022 und trat die Nachfolge von Alain Wertheimer an, der in die Rolle des Global Executive Chairman wechselte. Nairs Ernennung war ein bedeutender Meilenstein, da sie die erste Frau und die erste Person indischer Herkunft war, die die ikonische Marke leitete. Ihr Führungsstil konzentriert sich darauf, Chanels reiches Erbe aufrechtzuerhalten und gleichzeitig das Unternehmen in Richtung Innovation und Inklusivität auf dem globalen Luxusmarkt zu lenken.
Welchen Bildungshintergrund hat Leena Nair?
Leena Nairs akademische Laufbahn begann an der Holy Cross Convent High School in Kolhapur, Maharashtra, Indien. Sie erwarb einen Bachelor-Abschluss in Elektro- und Telekommunikationstechnik am Walchand College of Engineering in Sangli und schloss ihn 1990 ab. Da sie großes Interesse an Human Resources zeigte, setzte sie ihre Ausbildung an der XLRI – Xavier School of Management in Jamshedpur fort, wo sie einen MBA in Human Resources erwarb und 1992 mit einer Goldmedaille abschloss. Ihre solide Ausbildung war ausschlaggebend für ihren Aufstieg in globale Führungspositionen.
Wer ist Leena Nairs Ehemann?
Leena Nair ist mit Kumar Nair verheiratet, einem angesehenen Unternehmer im Finanzdienstleistungssektor. Zusammen haben sie zwei Söhne. Trotz ihrer hochkarätigen Karriere pflegt Nair ein privates Privatleben und veröffentlicht nur wenige öffentliche Informationen über ihre Familie. Die Familie lebt in London, Großbritannien, und verbindet ihre beruflichen Verpflichtungen mit einem engen Familienleben.
Wie hoch ist das Nettovermögen von Leena Nair?
Ab 2024 wird Leena Nairs Nettovermögen auf etwa 40 Millionen Dollar geschätzt. Dieses beträchtliche Vermögen hat sie im Laufe ihrer langen Karriere angehäuft, insbesondere während ihrer drei Jahrzehnte währenden Tätigkeit bei Unilever, wo sie als Chief Human Resources Officer tätig war, und ihrer aktuellen Rolle als Global CEO von Chanel. Ihre Führungspositionen in diesen multinationalen Konzernen haben maßgeblich zu ihrem finanziellen Erfolg beigetragen.
Wie hoch ist Leena Nairs Gehalt?
Die genauen Zahlen sind vertraulich, doch Berichten zufolge verdient Leena Nair als Global CEO von Chanel ein Jahresgehalt zwischen 21 und 27 Millionen US-Dollar. Diese Vergütung spiegelt ihre zentrale Rolle bei der Leitung einer der angesehensten Luxusmarken der Welt wider, bei der sie deren globale Aktivitäten überwacht und strategische Initiativen vorantreibt.
Was ist mit Leena Nairs Familie?
Leena Nair wurde am 11. Juni 1969 in Kolhapur, Maharashtra, Indien, geboren und stammt aus einer Familie mit bemerkenswertem beruflichen Hintergrund. Sie ist die Tochter von K. Karthikeyan und die Cousine der Industriellen Vijay Menon und Sachin Menon, die in der indischen Industriebranche eine bedeutende Rolle spielen. Nairs Familie war während ihrer gesamten glanzvollen Karriere eine Quelle der Unterstützung, die sie in bedeutende Führungspositionen in globalen Unternehmen aufsteigen ließ.
Welche Rolle hatte Leena Nair bei Unilever?
Leena Nair war 30 Jahre lang für Unilever tätig und begann 1992 als Management-Trainee. Ihre vorbildliche Leistung führte sie in verschiedene Führungspositionen, die 2016 in ihrer Ernennung zum Chief Human Resources Officer (CHRO) und Mitglied der Unilever Leadership Executive gipfelten. Sie war die erste Frau, die erste Asiatin und die jüngste Person, die diese Position innehatte. Als CHRO beaufsichtigte Nair das Humankapital des Unternehmens in 190 Ländern und setzte sich für Vielfalt, Inklusion und Führungskräfteentwicklung ein.
Was sind einige bemerkenswerte Zitate von Leena Nair?
Leena Nair ist bekannt für ihre aufschlussreichen Ansichten zu Führung und Personalwesen. Einige ihrer bemerkenswerten Zitate sind:
- „Mein Ziel ist es, den menschlichen Funken zu entzünden, um ein besseres Geschäft und eine bessere Welt aufzubauen.“
- „Ich fühle mich geehrt und gerührt über die Ernennung zum Global Chief Executive Officer von Chanel, einem legendären und bewunderten Unternehmen.“
- „Es ist ein Unternehmen, das an die Freiheit der Schöpfung glaubt, an die Förderung des menschlichen Potenzials und daran, zu handeln, um einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben.“