Leben auf dem Campus | Ramya | Global Indian

Ramyas Reise nach Frankreich: Erkenntnisse aus der Verfolgung internationaler Bildungsziele

Von: Amrita Priya

Name: Ramya | Institution: Toulouse Business School | Studiengang: MSc in Marketing & Brand Content

(Januar 29, 2025) „Ich habe einen bequemen Job, mein Zuhause in Indien und ein Leben, für das ich so hart gearbeitet habe, hinter mir gelassen, um nach Frankreich zu ziehen und neu anzufangen. Keine Garantien, kein Sicherheitsnetz, nur der Glaube, dass es das alles wert sein würde.“ Diese Worte von Ramya fassen die mutige Entscheidung zusammen, die sie traf, als sie beschloss, einen Master-Abschluss im Ausland zu machen. Geboren und aufgewachsen in Hubballi, Karnataka, schloss sie 2015 ihr Ingenieurstudium ab und baute eine erfolgreiche Karriere im Marketing auf. Im Jahr 2024, nach acht Jahren beruflichen Erfolgs, wagte sie den Schritt und machte einen MSc in Marketing & Brand Content an der Toulouse Business School (TBS), Frankreich.

Ramyas Weg war nicht nur ein Abschied von ihrem Job und ein Neuanfang als Studentin, er zeigt auch ihre Stärke, Flexibilität und Hingabe, sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln. „Das Leben in Frankreich war nicht einfach. Aber die Kämpfe haben mich Widerstandskraft, Geduld und die Schönheit des Unbekannten gelehrt“, erzählt sie Globaler Inder.

Leben auf dem Campus | Ramya | Global Indian

Schlüssel-Kompetenzen

  • Ein mutiger Schritt: Angetrieben von ihrer Leidenschaft für globale Präsenz gab Ramya ihre 8-jährige Marketingkarriere in Indien auf und absolvierte nun einen Master in Marketing & Brand Content an der TBS in Frankreich.
  • Herausforderungen meistern: Die Anpassung an eine neue Kultur, die Verwaltung der Finanzen und das Erlernen von Französisch waren einige der unerwarteten Hürden, die sie überwand.
  • Die Bedeutung der Sprache: Sie betont, wie wichtig bereits grundlegende Französischkenntnisse für das tägliche Leben und die Karrierechancen in Frankreich sind.
  • Aufbau einer Community: Von kulturellen Veranstaltungen bis hin zum Knüpfen tiefer Freundschaften fand Ramya Unterstützung in der indischen Studentengemeinschaft.
  • Praktische Ratschläge: Sie gibt angehenden Studierenden Tipps zu Wohngeld, Budgetplanung und der Überwindung von Herausforderungen.

Ein Vertrauensvorschuss: Mit 31 neu anfangen

Die Entscheidung, ins Studentenleben zurückzukehren, fiel nicht leicht. Ramya hatte eine stabile Karriere, finanzielle Sicherheit und ein starkes Netzwerk in Indien. Doch etwas in ihr drängte sie dazu, nach mehr zu suchen.

„Ich wusste immer, dass ich meine Komfortzone verlassen wollte. Ich wollte mich selbst herausfordern, mein Fachwissen erweitern und eine neue Art des Lernens erleben“, erzählt sie. Mit 31 Jahren wechselt sie nicht nur den Beruf – sie definiert ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen neu.

Leben auf dem Campus | Global Indian

Die Realität des Lebens in Frankreich

Der Umzug nach Frankreich brachte seine eigenen Überraschungen mit sich. Die romantische Vorstellung vom europäischen Leben verblasste schnell, als Ramya mit kulturellen Unterschieden, verwaltungstechnischen Hürden und der unberechenbaren französischen Bürokratie konfrontiert wurde.

„Vom Durchforsten des französischen Papierkrams bis hin zur Erkenntnis, dass Geschäfte sonntags geschlossen sind (wenn ich tatsächlich Zeit hatte, Lebensmittel einzukaufen), war jeder Tag ein Lernprozess“, lacht sie. Doch jede Herausforderung hat ihre Anpassungsfähigkeit nur gestärkt.

Ein Marketingprofi, der zum Studenten und Mentor wurde

Mit einem starken Fundament in digitalem Marketing und Branding konzentriert sich Ramya nicht nur auf das Studium; sie ist auch Mentorin für andere aufstrebende Studenten geworden. Über ihren YouTube-Kanal Von Indien nach Frankreich, und individueller Betreuung gibt sie Einblicke in das Studium im Ausland, Visaverfahren und Karrierestrategien für Studieninteressierte.

„Als ich nach Universitäten recherchierte, hatte ich so viele unbeantwortete Fragen. Jetzt möchte ich diese Ressource für andere sein“, sagt sie.

Die Sprachbarriere: Eine unerwartete Hürde

Einer der größten Schocks für Ramya war, wie wichtig Französischkenntnisse im Berufsleben sind. Trotz ihrer umfangreichen Erfahrung war es alles andere als einfach, einen Teilzeitjob zu finden.

„Ich dachte, mein Lebenslauf würde für sich selbst sprechen. Aber in Frankreich ist die Sprache genauso wichtig wie die Erfahrung“, erzählt sie.

Sie erinnert sich, wie eine Freundin, die fließend Französisch sprach, sofort ein Vorstellungsgespräch bekam, während ihre Bewerbungen unbeachtet blieben. Diese Erfahrung lehrte sie, dass selbst das Beherrschen grundlegender Französischkenntnisse vor dem Umzug nach Frankreich entscheidend sein kann. In ihren Mentoring-Sitzungen ist dies einer der wichtigsten Ratschläge, die sie angehenden Studenten gibt, die ein Studium in Frankreich planen.

Wahl der richtigen Universität

Ramya hatte zunächst die Niederlande als ihr bevorzugtes Reiseziel in Betracht gezogen, Frankreich und Schweden waren nur zweitrangige Optionen. Ihr Ingenieurshintergrund stellte jedoch eine Herausforderung für Marketingprogramme an niederländischen Universitäten dar. Nach einer erneuten Bewertung entschied sie sich für Frankreich, da das Land von der günstigen Lage, den Arbeitsmarktchancen und der kulturellen Erfahrung angetan war.

Zu ihren ausgewählten Universitäten gehörten Wirtschaftshochschule Toulouse (TBS), das sich durch sein starkes Curriculum, seine Erschwinglichkeit als Stadt der zweiten Kategorie und die positiven Bewertungen seiner Mitstudenten auszeichnete.

„Ich wollte nicht im Chaos von Paris sein. Toulouse bot eine perfekte Mischung aus Studentenleben, erschwinglichen Preisen und Jobmöglichkeiten“, sagt sie.

Leben auf dem Campus | Global Indian

Bewerbungsprozess und Tipps

Der Bewerbungsprozess für TBS umfasste drei wichtige Schritte:

  • Dokumentenüberprüfung – Einreichen von Zeugnissen, Lebenslauf, Berufserfahrungsnachweisen und Finanzunterlagen.
  • Voraufgezeichnetes Interview – Beantworten von Fragen wie „Erzählen Sie mir etwas über sich“ und „Was ist die beste Kampagne, die Sie gesehen haben?“
  • Angebotsschreiben – Innerhalb von 3-4 Tagen erhielt sie ihre Zulassungsbestätigung.

Ramya gibt auch praktische Tipps für Studierende:

  • IELTS-Alternative – Einige Universitäten akzeptieren anstelle des IELTS den Nachweis einer englischsprachigen Ausbildung.
  • Wohngeld für Studierende – Studierende können monatlich 100–200 € zur Reduzierung der Lebenshaltungskosten erhalten.
  • Nahrungsmittelunterstützung – Wöchentliche Körbe von Lebensmittelbanken helfen bei der Budgetplanung.
  • Wetterbereitschaft – Das Klima in Frankreich kann unvorhersehbar sein, seien Sie also vorbereitet!

Ein Zuhause in der Ferne finden

Die indische Studentengemeinschaft ist für Ramya zu einem Anker in Frankreich geworden. Das Feiern von Diwali, Holi und gemeinsame Mahlzeiten mit Kommilitonen haben ihr geholfen, ihr Heimweh zu überwinden.

„Es gab Tage, an denen ich mich verloren fühlte, aber ein Unterstützungssystem zu haben, das Ihre Probleme versteht, macht den entscheidenden Unterschied“, bemerkt sie.

Leben auf dem Campus | Global Indian

Blick in die Zukunft: Was kommt als Nächstes für Ramya?

Kurz vor ihrem Abschluss bereitet sich Ramya auf den französischen Arbeitsmarkt vor, knüpft Kontakte und erkundet internationale Karrieremöglichkeiten im Bereich digitales Marketing und Branding. Sie engagiert sich weiterhin dafür, zukünftigen internationalen Studierenden durch ihre Inhalte und ihre Mentorschaft zu helfen.

„Bei dieser Reise ging es nicht nur um Bildung; es ging darum, mich selbst neu zu entdecken. Ich bin ein Risiko eingegangen und sehe bereits die Belohnung“, sagt sie voller Zuversicht.

Ihre Geschichte dient als Inspiration für Menschen, die den Sprung ins kalte Wasser wagen, sich auf Veränderungen einlassen und furchtlos ihre Träume verfolgen möchten.

Teilen mit