Name: Jigisha Kshirsagar | Institution: Universität von Arizona | Ort: Vereinigte Staaten | Kurs: Hauptfach Managementinformationssysteme (MIS), Nebenfach Astronomie
Schlüssel-Kompetenzen
- Überlegen Sie gründlich und wählen Sie, was zu Ihnen passt: Jigisha hat sich nach reiflicher Überlegung während der Pandemie für ein Bachelor-Studium in den USA entschieden.
- Nutzen Sie das Internet, um Dinge herauszufinden: Über YouTube und Blogs informierte sie sich über Bewerbungen und das Studentenleben.
- Gebührenbefreiungen und kluge Entscheidungen helfen: Duolingo und Common App-Befreiungen haben ihren Prozess einfacher und günstiger gemacht.
- Kommunizieren Sie offen mit Ihren Eltern: Nachdem sie ihren Plan erklärt hatte, erhielt sie die volle Unterstützung ihrer Eltern.
- Das College ist mehr als nur Unterricht: Jigisha arbeitet Teilzeit, nimmt an außerschulischen Aktivitäten teil und versucht, über das Akademische hinaus zu lernen.
Als Jigisha Kshirsagar direkt nach der 12. Klasse verkündete, in den USA studieren zu wollen, klappte die Kinnlade herunter – nicht aus Ehrfurcht, sondern aus schierem Unglauben. Niemand aus ihrer kleinen Stadt Solapur hatte jemals so früh einen solchen Schritt gewagt. „Niemand aus meiner Stadt geht nach der 12. Klasse in die USA“, erzählt sie. Globaler Inder, und diese Unvertrautheit war bei jedem Schritt spürbar. Sogar das Einholen von Empfehlungsschreiben wurde für ihre Schule zu einem kleinen Crashkurs. „Für sie war alles sehr neu“, erinnert sie sich, vom Verständnis des Common App-Gebührenerlasses bis zum Online-Einreichen bestimmter Formulare.
Hinzu kam, dass sie weder Freunde noch Familie oder entfernte Bekannte in den USA hatte. Der Sprung, den sie wagen wollte, war für ihre Familie und ihre Stadt neu. Aber sie tat es trotzdem. Und während sie sich in ihrem zweiten Studienjahr an der University of Arizona In Tucson ist ihre Reise ein gutes Beispiel für Selbstvertrauen und Vorbereitung.
„Ich bin im August 2023 in die USA gezogen und das Leben an der University of Arizona war unglaublich“, bemerkt JigishaSie fühlt sich in einer Umgebung wohl, die ihr einst wie eine Welt fern schien. „Jedes Semester bringt neue Erfahrungen, und ich habe die Balance zwischen Studium, Arbeit und Studentenleben sehr genossen. Es war bisher eine tolle Reise“, fügt sie hinzu.
Orientierung finden während einer globalen Pause
Die Pandemie war für sie in vielerlei Hinsicht ein Wendepunkt. Während andere mit Umbrüchen konfrontiert waren, fand sie Klarheit. „In der 9. Klasse habe ich mich nur aufs Lernen und Abhängen mit Freunden konzentriert“, erinnert sie sich. Doch als die 10. Klasse kam und COVID-19 die Welt zum Stillstand brachte, hatte sie endlich Zeit zum Nachdenken. „Das gab mir wirklich viel Zeit, darüber nachzudenken, was ich genau machen wollte.“
Naturwissenschaften hatten sie schon immer interessiert, daher lag ihre Wahl natürlich auf diesem Gebiet. Der traditionelle indische Weg mit wettbewerbsorientierten Aufnahmeprüfungen wie JEE oder NEET gefiel ihr jedoch nicht. „Ich dachte einfach, das wäre nichts für mich“, sagt sie ehrlich. Stattdessen wünschte sie sich eine ganzheitlichere Bewertung, die ihre außerschulischen Aktivitäten, Lesegewohnheiten und kreativen Aktivitäten berücksichtigte.
Der Einfluss von YouTube und die Ambitionen im Ausland
Ihre Suche nach Alternativen führte sie in eine neue Ecke des Internets und zu Influencern, die sich für Auslandsstudien interessierten. Ihre Inhalte halfen ihr nicht nur, den Bewerbungsprozess zu verstehen, sondern auch, wie das Leben an einem US-College tatsächlich aussieht. Am Ende der 10. Klasse stand für sie fest, dass sie in den USA studieren wollte.
Jetzt studiert sie an der University of Arizona Management Information Systems (MIS) im Hauptfach und Astronomie im Nebenfach. „Die Ansiedlung in einem neuen Land war ein großer Schritt“, erinnert sie sich, „aber dank der unterstützenden Campus-Umgebung und der tollen Menschen, die ich kennengelernt habe, habe ich mich schnell eingelebt.“ Von der Orientierung im Studium bis hin zum Knüpfen neuer Freundschaften beschreibt Jigisha den Übergang als „reibungslos und aufregend“.
Eltern überzeugen: Die erste Hürde
Ihren Eltern die Nachricht zu überbringen, war eine heikle Angelegenheit. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass sie so bald ins Ausland gehen würde. „Sie waren ziemlich schockiert. Sie dachten, ich würde meinen Master machen oder arbeiten gehen“, erzählt sie. Doch man muss ihnen zugutehalten, dass sie nie gegen die Idee waren, nur unsicher, wie das alles funktionieren würde. Die Entfernung, die finanzielle Belastung und die Ungewohntheit waren entmutigend.
„Ich setzte mich mit ihnen zusammen und erklärte ihnen, wie ich es vorhabe, dass ich zuversichtlich bin, wie der Prozess abläuft und dass ich Stipendien bekommen werde“, erzählte sie. Ihre Klarheit überzeugte sie, und sie begannen, ihren Traum von ganzem Herzen zu unterstützen.
Vorbereitung auf den Sprung
Mit ihrer Unterstützung begann sie in der 10. und 11. Klasse mit voller Kraft. Sie hielt ihre Noten hoch und widmete sich außerschulischen Aktivitäten, die ihr wirklich Spaß machten. Außerdem begann sie, sich auf standardisierte Tests vorzubereiten. Obwohl sie den SAT versuchte, reichte sie ihre Ergebnisse letztendlich nicht ein. „Glücklicherweise waren die meisten Universitäten in diesem Jahr wegen COVID auch testfrei“, sagt sie.
Aufgrund ihrer Englischkenntnisse entschied sie sich für die Duolingo Englischtest anstelle von TOEFL oder IELTS. „Für die anderen Prüfungen gab es in Solapur keine Zentren, und sie kosteten auch ein Vermögen“, erklärt sie. Der Duolingo-Test war günstiger, konnte von zu Hause aus abgelegt werden, und sie erhielt sogar einen Gebührenerlass. Ihr Ergebnis reichte für alle Schulen auf ihrer Liste aus.
Der Bewerbungsprozess
Zu Beginn der zwölften Klasse war sie bereit. Ihre College-Aufsätze und Empfehlungsschreiben waren pünktlich fertig. „Ich habe mich gleich in der ersten Woche bei vier Colleges beworben“, erinnert sie sich, darunter auch bei der University of Arizona, wo sie jetzt studiert.
Die Antwort kam prompt. „Ich erhielt Ende des Monats eine Rückmeldung. Ich erhielt eine bedingte Zulassung, da ich mein Duolingo-Englischtestergebnis noch nicht eingereicht hatte“, erklärt sie. Nach der Einreichung erhielt sie die volle Zulassung und zusätzlich das höchste leistungsabhängige Stipendium.
Obwohl sie Angebote von anderen Universitäten erhielt, stach Arizona besonders hervor. „Hier habe ich die meisten Stipendien bekommen und es war die finanziell beste Option.“ Das machte die Entscheidung leicht.
Ein neues Leben
Jigisha denkt oft darüber nach, wie bemerkenswert diese Reise war. Die emotionale und finanzielle Unterstützung ihrer Familie war unverzichtbar. Ihre Schule stand ihr trotz der ungewohnten Umgebung bei jedem Schritt zur Seite. „Sie halfen mir bei den Empfehlungsschreiben und reichten sogar Formulare für mich über die Common App ein“, sagt sie dankbar.
Sie konnte sich außerdem kostenlos bei allen Universitäten bewerben, indem sie das Erlass der Common App-Gebühr, das Studierenden mit finanziellen Engpässen angeboten wird. Durch ein einfaches Zulassungsverfahren, das oft von einem Schulberater überprüft wird oder auf bestimmten Kriterien wie Einkommen oder der Teilnahme an staatlichen Förderprogrammen basiert, entfällt die Bewerbungsgebühr für mehrere Hochschulen, was es Studierenden deutlich einfacher macht, sich zu bewerben, ohne sich um die Kosten sorgen zu müssen.
Jetzt studiert sie im zweiten Jahr an der University of Arizona und genießt das Campusleben, das sich viele Studierende wünschen. „Was mir am meisten Spaß macht, ist das Gefühl der Unabhängigkeit und die Möglichkeit, so viele verschiedene Dinge zu entdecken“, erzählt die junge Frau. „Die Universität ist wirklich zu meinem zweiten Zuhause geworden.“
Mit Begeisterung neues Leben annehmen
Jigisha hat das Studentenleben in den USA mit Begeisterung angenommen. Sie hat zwei Teilzeitjobs, ist Vorstandsmitglied des Eller Social Media Clubs, engagiert sich in einem studentischen Technologiebeirat und war sogar als Dozentin für einen Astrobiologiekurs tätig. „Diese Erfahrungen haben mir geholfen, meine Fähigkeiten über den Unterricht hinaus zu erweitern und mit verschiedenen Studentengemeinschaften in Kontakt zu bleiben.“
Auch über die Herausforderungen spricht sie offen. „Das Schwierigste war, alles selbst herauszufinden und diszipliniert zu bleiben, obwohl ich so weit weg von zu Hause war. Man lässt sich leicht ablenken, wenn niemand da ist, der einem sagt, was man tun soll.“ Aber sie sieht diese Momente als Wachstumschancen. „Ich bin selbstbewusster, unabhängiger und anpassungsfähiger geworden.“
Zukunftspläne
Sie blickt optimistisch in die Zukunft. „Ich bin wirklich gespannt auf die Zukunft. Nach meinem Bachelor-Abschluss an der University of Arizona plane ich, meinen Master zu machen. Danach möchte ich meine Karriere im Daten- oder Wirtschaftsbereich starten, mit dem langfristigen Ziel, in Führungspositionen aufzusteigen.“ Im Moment konzentriert sie sich jedoch darauf, das College-Leben optimal zu nutzen. „Ich genieße mein College-Leben, schöpfe aus all den Erfahrungen, die die UofA zu bieten hat, und freue mich auf das, was als Nächstes kommt“, bemerkt die junge Studentin, die ihre Reise in ihren Vlogs mit Studienanwärtern teilt.
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