Der globale Indianer Donnerstag, 6. November 2025
  • Startseite
  • Stories
    • Titelstory
    • Startups
    • Kultur
    • Marktplätze
    • Studentenleben
    • Jugend
  • Buchen
  • Ihre Geschichte
  • Top 100
  • Galerie
    • Fotos
    • Videos
Seite auswählen
Chefkoch Prashanth Ravi | Globaler Inder
Globaler InderGeschichteDie Heimkehr eines Küchenchefs: Wie Prashanth Ravi nordamerikanische Aromen nach Coorg bringt
  • Titelstory
  • Indischer Koch
  • WhatsApp teilen
  • LinkedIn Aktie
  • Facebook teilen
  • Twitter

Die Heimkehr eines Küchenchefs: Wie Prashanth Ravi nordamerikanische Aromen nach Coorg bringt

Geschrieben von: Bindu Gopal Rao

(März 24, 2025) Im Herzen von Coorg, wo sich neblige Kaffeeplantagen erstrecken, so weit das Auge reicht, bringt Chefkoch Prashanth Ravi seine globale kulinarische Expertise ein Timbertales LuxusresortNach fast zwei Jahrzehnten in Spitzenküchen der USA und Kanadas schließt sich für ihn der Kreis: Er ist zurück in Indien, wo seine Reise begann. Vom Zwiebelschälen als Azubi bis zum Chefkoch in Miami und Nantucket – seine Geschichte ist geprägt von Leidenschaft, Lernen und Anpassung. Jetzt, im Timbertales, verbindet er seine internationale Erfahrung mit lokalen Zutaten und kreiert so ein kulinarisches Erlebnis, das einzigartig und zugleich tief in seiner Heimat verwurzelt ist.

Vom Christ College zur New Yorker CIA: Eine Karriere im Wandel

Ravi wuchs in Südbengaluru auf und besuchte die Sri Aurobindo Memorial School. Sein Vater, ein erfolgreicher Unternehmer im Offsetdruck, hoffte auf eine Karriere als Softwareentwickler, doch Ravi wusste, dass das nicht sein Ding war. „Ich musste im Vorstudium Naturwissenschaften und Mathematik belegen, schnitt aber schlecht ab. Statt Physik- und Mathematikunterricht zu nehmen, besuchte ich mutig Deutsch- und Französischkurse, die viel interessanter waren. Kurz gesagt: Ich habe meine Zeit vor dem Studium kaum geschafft“, erzählt er. Globaler Inder.

Chefkoch Prashanth Ravi | Globaler Inder

Küchenchef Prashanth Ravi

Anschließend schloss er seinen Bachelor in Hotelmanagement am Christ College ab und bewarb sich für die Ausbildung zum Associate in Culinary Arts & Chefs am Culinary Institute of America (CIA) in Hyde Park, New York. „Es dauerte eine Weile, bis ich den Sarkasmus, den Humor und den Slang meiner Kommilitonen und Kochlehrer verstand. Diese Erfahrungen waren entscheidend für mich, denn sie haben mich gelehrt, unterschiedliche Umgebungen, Menschen und Kulturen aus aller Welt zu akzeptieren und mich ihnen anzupassen. Meine Zeit am CIA war der zweite große Sprung nach vorn für kulinarisches Wissen und Kochtechniken“, erinnert er sich.

Seine Berufung in der Küche finden

Zu Beginn seines Bachelorstudiums war sich Ravi unsicher, auf welche Hotelabteilung er sich spezialisieren sollte. „Da ich Sprachen leicht lernte, dachte ich, die Rezeption könnte meine Bestimmung sein. Aber nach zwei Wochen als Rezeptionspraktikant wusste ich, dass ich hier nicht hingehöre“, erinnert er sich. Da er etwas Praktischeres suchte, wechselte er in den Gastronomiebereich. Doch nach einem Monat im Bankettbereich wurde ihm der enorme Aufwand bewusst, der in diesen Job floss, was ihm tiefen Respekt vor dem Team einbrachte. „In der Küche wusste ich sofort, dass ich dort hingehöre“, fügt er hinzu.

Sein erster Tag in der Küche war alles andere als glamourös – Stundenlang schälte und hackte er 200 Kilogramm Zwiebeln für eine Hochzeitsfeier. „Ich hatte Schmerzen und meine Tränendrüsen waren leer, aber ich wollte für den Rest meines Lebens jeden Tag wieder arbeiten. Ich genoss die Kameradschaft unter den Köchen; wir waren Piraten und Soldaten zugleich“, fügt er hinzu.

Aufstieg durch die Rezession: Ravis Sprung vom Souschef zum Chefkoch

Nach seinem Abschluss am Culinary Institute of America bekam er eine Stelle als Koch 1 im Ritz Carlton Golf Resort in Naples, Florida. „Meine Kenntnisse der italienischen Küche und der Organisation großer Wochenendbuffets wuchsen exponentiell. Es war das Jahr 2008, als die US-Immobilienblase platzte und uns die schlimmste Wirtschaftsrezession des 21. Jahrhunderts bescherte. Ritz Carlton annullierte verständlicherweise alle zukünftigen Arbeitsvisa, und ich machte mich auf die Suche nach einem Job (H1B-Sponsor).“ Seine nächste Stelle fand er durch Mundpropaganda in Miami, Florida, als Souschef eines Gastropubs mit Steakhaus-Konzept.

„Ich hatte keine Ahnung, wie man Souschef wird, aber ich habe mich schnell eingelebt. Dank meiner Mentoren bei der CIA gelang es mir, die Erwartungen sowohl meiner Chefs als auch der Restaurantbesitzer zu erfüllen“, erinnert er sich. Nach nur sechs Monaten wurde der Chefkoch plötzlich entlassen, und Ravi stand vor der Wahl: Entweder sie stellen einen Ersatz ein, oder er übernimmt die Position. „Aus purer Selbstüberschätzung – oder vielleicht auch Naivität – habe ich die Rolle des Chefkochs angenommen. Ich hatte keine Ahnung von den damit verbundenen Herausforderungen und versank bald in Angst, Zweifel und enormem Druck. Mein Küchenteam sah, dass ich noch nicht bereit war, und sorgte dafür, dass ich es spürte.“

Chefkoch Prashanth Ravi | Globaler Inder

Trotz aller Schwierigkeiten stützte sich Prashanth Ravi auf die Unterstützung seiner Mentoren und gewann allmählich das Vertrauen seines Teams. Rückblickend sagt er, die wertvollste Lektion, die er als Chefkoch gelernt habe, sei die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und, noch wichtiger, der Umgang mit Menschen mit Empathie, Mitgefühl und der Fähigkeit, wirklich zuzuhören – „die schwierigste Fähigkeit von allen“.

Druck und Meeresfrüchte meistern: Lektionen aus Nantucket Kitchens

Prashanth Ravis nächster Job führte ihn als Chefkoch zu Crosswinds in Nantucket, Massachusetts – ein Job, den er als den härtesten seiner Karriere bezeichnet. „Die Sommer waren unglaublich intensiv, fast 2,000 Gäste speisten vom Frühstück bis zum Abendessen, alles à la carte. Hinzu kam der gravierende Personalmangel auf der Insel, sodass wir ständig innovativ sein mussten, um den Betrieb am Laufen zu halten“, erklärt er.

Nach seiner Zeit bei Crosswinds wechselte er als Chefkoch abends zum Miacomet Golf Course. „Ihr Ziel war es, das kulinarische Erlebnis für Mitglieder und Gäste zu verbessern, und genau darauf habe ich mich konzentriert“, sagt er. Diese Position bescherte ihm zudem einen seltenen Luxus: freie Vormittage. Diesen nutzte er optimal, indem er einen Teilzeitjob als Fischverarbeiter bei einem lokalen Händler annahm. „Zu meinen Aufgaben gehörte das Schneiden und Zubereiten aller Arten von Meeresfrüchten für die Lieferung an Restaurants. Diese praktische Erfahrung hat mein Verständnis für die Handhabung und Verarbeitung von Meeresfrüchten deutlich vertieft“, fügt er hinzu.

Von Null an beginnen: Eine kulinarische Karriere in Kanada aufbauen

2015, nach drei Jahren bei Miacomet, zog Ravi mit seiner Familie nach Vancouver, Kanada – ohne Job und ohne Unterkunft. „Ich war drei Monate lang arbeitslos, weil jede Bewerbung kanadische Berufserfahrung voraussetzte, die ich nicht hatte. Der größte Schock war, dass kanadische Arbeitgeber weder meine akademischen Zeugnisse noch meine Berufserfahrung anerkannten“, erinnert er sich.

Entschlossen, irgendwo anzufangen, nahm er eine Stelle als Koch in einem koscheren Restaurant an, das von einem jüdischen Rabbiner geführt wurde. „Es war eine völlig neue Welt für mich. Ich lernte jüdische Bräuche, Traditionen und die komplizierten Gesetze der koscheren Zubereitung kennen“, sagt er. Er legte außerdem die Prüfung zum Canadian Interprovincial Red Seal für Köche ab, die ihn als anerkannten Koch in Kanada auszeichnete. „Dieses Red Seal verlieh all meinen anderen Qualifikationen Gewicht, was mir half, eine Stelle als Chefkoch im Westwood Plateau Golf & Country Club zu ergattern. Diese Chance ermöglichte mir einen Einblick in die kanadische kulinarische Welt. Die größte Lernkurve in Kanada bestand darin, ein neues Küchenteam zu leiten oder aufzubauen, wie es noch nie zuvor der Fall war“, sagt er.

Globale Expertise nach Hause bringen: Eine kulinarische Vision für Coorg

Prashanth Ravi beschloss, mit seiner Familie nach Indien zurückzukehren. Grund dafür waren die steigenden Lebenshaltungskosten in Vancouver und das tiefere Bedürfnis, näher bei seinen alternden Eltern zu sein. „Ich wollte nicht 48 Stunden von ihnen entfernt sein“, gibt er zu.

 

Sieh diesen Beitrag auf Instagram

 

Ein Beitrag geteilt von Timbertales Luxury Resort Coorg (@timbertalesofcoorg)

Als Chefkoch im Timbertales Luxury Resort in Coorg hat er die Chance genutzt, ein abwechslungsreiches und umfassendes kulinarisches Erlebnis zu kreieren. „Wir haben unsere Speisekarte so gestaltet, dass unsere Gäste während ihres Aufenthalts nie ein Gericht wiederholen müssen. Ich habe die Freiheit, hochwertige Zutaten zu beschaffen, sodass wir einzigartige kulinarische Erlebnisse schaffen können“, sagt er. Nachhaltigkeit steht ebenfalls im Mittelpunkt der Vision des Resorts. „Wir haben in einen Komposter und eine Biogasanlage investiert, um organische Abfälle zu recyceln, die wir dann in unseren Küchen und Kaffeeplantagen verwenden. Wir arbeiten außerdem mit Lieferanten zusammen, um auf biologisch abbaubare Verpackungen umzusteigen.“

Ravi hofft, in Madikeri, Coorg, ein Zuhause zu bauen und sich weiterzuentwickeln – sowohl persönlich als auch beruflich. „Mein Ziel ist es, weiter zu lernen und mich weiterzuentwickeln, eine bessere Führungskraft zu werden und andere in der Branche zu betreuen. Dieser Beruf hat mir so viel gegeben, und ich möchte etwas Wertvolles zurückgeben“, schließt Prashanth Ravi.

  • Folgen Sie Chefkoch Prashanth Ravi auf LinkedIn

Lesen Sie auch: Chefkoch Garima Arora über den zweiten Michelin-Stern: Er gehört meinem Team

Lesen Sie auch: Kumar Mahadevan: Der Koch, der die indische Spitzenküche in Australien bekannt machte

Lesen Sie auch: Chefkoch Anuj Sarkar: Von globalen Küchen bis zu Gauri Khans Torii, einem kulinarischen Ziel mit Verbindungen zu SRK

 

Abonnieren
Benachrichtigung von
Gast

OR

Gast

OR

0 Kommentare
Älteste
Neue Styles Am meisten gewählt
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
  • Küchenchef Prashanth Ravi
  • Culinary Institute of America
  • Globaler Inder
  • Indischer Koch
  • Indisches Essen
  • Miacomet Golfplatz
  • Timbertales Luxusresort

Veröffentlicht am 24. März 2025

Teilen mit

  • WhatsApp teilen
  • LinkedIn Aktie
  • Facebook teilen
  • Twitter

Ähnliche Beiträge

Chefkoch Dennis Koll | Globaler Inder

Geschrieben von: Bindu Gopal Rao

Chefkoch Dennis Koll verbindet im Mercii globale Techniken mit indischen Aromen

Chefkoch Manuel Olveira | La Loca Maria | La Panthera | Mumbai | Spanische Küche | Globaler Inder

Geschrieben von: Bindu Gopal Rao

Chefkoch Manuel Olveira: Ein Meister der spanischen Küche, der das Essen im La Loca Maria in Mumbai neu definiert

Küchenchef Avin | Global Indian

Geschrieben von: Mallik Thatipalli

Chefkoch Avin Thaliath: Indiens Backlandschaft verändern, Gebäck für Gebäck

Teilen & Folgen Sie uns

Newsletter abonnieren

Über Global Indian

Global Indian – a Hero's Journey ist eine Online-Publikation, die die Reisen von Indianern präsentiert, die ins Ausland gegangen sind und Indien beeinflusst haben. 

Diese Reisen sollen die Jugend inspirieren und motivieren, in einem Geist des Abenteuers und der Entdeckung darüber hinauszugehen, wo sie geboren wurden, und mit neuen Ideen, Kapital oder Netzwerken nach Hause zurückzukehren, die sich in irgendeiner Weise auf Indien auswirken.

Weiterlesen..
  • Kontakt via
  • Sitemap
  • AGB
  • Abonnieren
© 2025 Copyright The Global Indian / Alle Rechte vorbehalten | Diese Seite wurde mit Liebe von Xavier Augustin erstellt